1. Einganggebete.
1 Der Diakon: Herr, segne!
Der Priester: Der Herr wird uns alle segnen und unsern Dienst durch seine Gnade und Menschenliebe unterstützen.
Und wiederum: Der Herr wird uns segnen und uns würdig machen, an seinem Altare zu stehen, immerdar, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Und wieder: Gepriesen sei Gott, der uns alle segnet und heiliget, um hier zu stehen und seine unbefleckten Geheimnisse zu feiern, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
Hierauf bekreuzt der Priester die Gaben, erhebt sich und spricht für sich selbst: Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden, Wohlgefallen unter den Menschen. (Dreimal.)
Herr, öffne meine Lippen, und mein Mund wird Dein Lob verkünden. (Dreimal.)
Mein Mund werde voll Deines Lobes, Herr, damit ich Deinen Ruhm preise und Deine Herrlichkeit den ganzen Tag. (Dreimal.)
(Die Herrlichkeit) des Vaters. Amen. Und des Sohnes. Amen. Und des Heiligen Geistes. Amen. Jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen.
Sich nach verschiedenen Seiten verneigend sagt er: Erhebet den Herrn mit mir und lasset uns miteinander seinen Namen erhöhen.
S. 101 Sie antworten gebeugt:2 Der Heilige Geist wird auf dich kommen und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Dann beginnt er die Opfergebete des Jakobus: Herr, unumschränkter Gebieter, der Du in Erbarmung und Mitleid auf uns blickst und uns, Deinen niedrigen, sündhaften und unwürdigen Dienern, den Mut verliehen hast, an Deinem heiligen Altare zu stehen und Dir dieses furchtbare und unblutige Opfer für unsere Sünden und die Unwissenheit des Volkes darzubringen, siehe auf mich, Deinen unwürdigen Diener, und tilge durch Deine Barmherzigkeit meine Übertretungen. Reinige meine Lippen und mein Herz von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes, entferne von mir jeden schändlichen und unverständigen Gedanken, befähige mich durch die Kraft Deines allheiligen Geistes zu diesem Opferdienste und nimm mich bei meinem Hintritte zu Deinem heiligen Altar wegen Deiner Güte auf. Würdige Dich, Herr, die durch unsere Hände dargebrachten Gaben wohlgefällig in Empfang zu nehmen, lasse Dich zu meiner Schwäche herab, verwirf mich nicht vor Deinem Angesichte und verabscheue nicht meine Unwürdigkeit. Erbarme Dich meiner nach Deiner großen Barmherzigkeit, und nach der Menge Deiner Erbarmungen tilge meine Missetaten, damit ich nicht zum Gerichte vor Deiner Herrlichkeit erscheine, der Anschauung Deines eingeborenen Sohnes und der Erleuchtung des allheiligen Geistes gewürdigt und nicht als Sklave der Sünde verworfen werde, sondern als Dein Knecht Gnade, Barmherzigkeit und Sündenvergebung in dieser und der künftigen Welt vor Dir finde. Ja, allmächtiger Herrscher, unbeschränkter Herr, erhöre meine Bitte; denn Du wirkst alles in allem und in allem suchen wir Schutz und Hilfe bei Dir und bei Deinem eingeborenen Sohn und bei dem guten, lebendigmachenden und wesensgleichen Geiste, jetzt und in alle Ewigkeit.
S. 102 Und er fügt folgendes Gebet bei: O Gott, Du hast wegen Deiner großen und unaussprechlichen Menschenfreundlichkeit Deinen eingeborenen Sohn in diese Welt geschickt, damit er das verlorene Schaf zurückbringe; verabscheue nicht uns Sünder, die dieses furchtbare und unblutige Opfer benützen. Wir vertrauen ja nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf Deine gütige Barmherzigkeit, durch welche Du unser Geschlecht erworben hast. Wir flehen und rufen Deine Güte an, daß dies zu unserm Heile eingesetzte Opfer Deinem Volke nicht zum Gerichte gereiche, sondern zur Tilgung der Sünden, zur Erneuerung der Seele und des Leibes und zu Deinem Wohlgefallen, Gott und Vater! Durch die Barmherzigkeit und Menschenliebe Deines eingeborenen Sohnes, mit dem Du gepriesen bist samt dem allheiligen, guten und lebendigmachenden Geiste, jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit.
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