40.
1.1 Fern bleibe uns von dem vernünftigen Gastmahl der ausgelassene Umzug, aber ebenso auch die leichtfertigen Nachtfeiern, die sich mit ihrer liederlichen Aufführung brüsten; denn der eine, der Umzug, ist ein betrunkenes Herumtreiben, das unüberlegt Liebeshändel veranlaßt; Liebesverlangen aber und Trunksucht, die unvernünftigen Leidenschaften, sollen aus unserer S. a51 Gemeinschaft in weite Ferne verbannt sein; ein mit dem Umzug verbundenes übermütiges Betragen ist auch die Nachtfeier beim Trinkgelage, dazu angetan, Betrunkenheit herbeizuführen und zum Liebesgenuß zu reizen, eine zu Schandtaten bereite Verwegenheit.
2. Das taumelnde Umherschwanken aber beim Klang der Flöten und Saiteninstrumente und in Reigen und Tänzen und beim Lärm der ägyptischen Klappern und mit anderem leichtfertigem Wesen derart ist im höchsten Grad zuchtlos und unschicklich und ungebildet, von Zimbeln und Pauken umtönt und von den Instrumenten des Irrwahns (des heidnischen Kultes) umlärmt. Denn, wie mir scheint, wird ein solches Gastmahl geradezu eine Schaustellung der Betrunkenheit.
3. Denn der Apostel fordert, „daß wir die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichtes anlegen als Leute, die am Tage einen anständigen Wandel führen, nicht mit Schmausereien und Gelagen, nicht mit Unzucht und Ausschweifungen“2 ihre Zeit zubringen.
