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1. „Wer aber weder selbst nachsinnt noch sich zu Gemüt führt, Was er von anderen hört, der bleibt ein unnützer Mann stets.“1 Es gibt ein anderes Volk, ein heidnisches; unnütz ist dieses Volk, das Christus nicht gehorcht.
2. Da aber der menschenfreundliche Erzieher dennoch auf mannigfache Weise2 helfen wollte, gab er teils gute Lehren, teils tadelte S. a175 er, teils zeigte er uns auch, wenn sich andere versündigten, ihre Schande und machte die damit verbundene Strafe offenbar, indem er zugleich an sich zu ziehen suchte und warnte und durch den Hinweis auf die, die zuvor (dafür Strafe) erlitten hatten, in menschenfreundlicher Weise von dem Laster abzuhalten suchte.
3. Durch diese Beispiele brachte er offenbar die einen von ihren schlimmen Absichten ab und hemmte die anderen, die das gleiche wagen wollten; wieder andere bestärkte er im Aushalten oder zwang sie, von ihrem schlimmen Tun abzulassen; einige aber rettete er auch, wenn sie sich beim Blick auf ähnliches Tun zum Besseren bekehrten.
4. Denn wenn jemand einem anderen auf seinem Wege nachgeht, dann jedoch sieht, wie der Vorausgehende in ein Loch fällt,3 wie sollte er sich nicht davor hüten, sich in die gleiche Gefahr zu begeben, und nicht vielmehr die Folge des falschen Weges vermeiden? Und andererseits, welcher Wettkämpfer, der den Weg des Ruhmes kennengelernt und gesehen hat, daß der Kämpfer, der vor ihm war, den Siegespreis erhalten hat, würde nicht auch selbst nach dem Kranze streben und seinem Vorgänger nacheifern?
5. Zahlreich sind von dieser Art die von der göttlichen Weisheit verwendeten Beispiele; aber nur ein Beispiel will ich erwähnen und in Kürze vorführen: das Schicksal der Sodomiter, das die Strafe für die Frevler war, eine gute Lehre aber für die sein soll, die davon hören.4
