1.
S. a150 1. Da die Schrift die Griechen „Diebe“1 an der barbarischen (nichtgriechischen) Philosophie genannt hat, dürfte es wohl unsere nächste Aufgabe sein, davon zu handeln, wie dies in Kürze bewiesen werden kann. Denn wir werden nicht nur zeigen, daß sie unsere Erzählungen von ungewöhnlichen Ereignissen in ihren Schriften nachahmen, vielmehr werden wir sie dazu noch auch dessen überführen, daß sie die wichtigsten Lehren ausplündern und verfälschen, da ja, wie wir nachwiesen2 unsere Schriften älter sind. Ferner wird in den Abschnitten über Glauben und Weisheit, über Erkenntnis und Wissen, über Hoffnung und Liebe, über Buße und Enthaltsamkeit, und vor allem auch über Gottesfurcht (das ist geradezu ein Schwarm von Tugenden3 der Wahrheit4) all das besprochen werden,
2. was die Darstellung hinsichtlich der uns hier vorliegenden Aufgabe erfordert; und (es wird gezeigt werden) daß die wissenschaftlich hochstehenden Vertreter der alten Philosophie vor allem die geheimnisvolle Ausdrucksweise der barbarischen Philosophie, jene mit Sinnbildern und Rätselworten arbeitende Darstellungsweise, nachahmten, die ja für die Erkenntnis der Wahrheit äußerst nützlich, ja vielmehr ganz unentbehrlich ist.
