17.
Er hält es für töricht, diese großen und verborgenen Geheimnisse mit Füßen treten oder unter die Menge werfen zu lassen; so rät er, sie wie kostbare Perlen zu behüten1 und sagt: „Dieses Buch leset nicht allen Menschen vor, und diese Lehren hütet wohl, weil nicht alle Männer gläubig sind und nicht alle Frauen rechtschaffen.“ Solche Dinge haben nicht einmal die ägyptischen Weisen in ihren Tempeln, noch der Weise der Griechen, Pythagoras, erfaßt. Wenn nämlich zu jener Zeit Elchasaï aufgetreten wäre, wie wäre es für Pythagoras oder Thales oder Solon oder den weisen Plato oder die übrigen griechischen Weisen nötig gewesen, Schüler der ägyptischen Priester zu werden, die nach Alkibiades, dem wunderbaren Interpreten des unglücklichen Elchasaï, eine so große Weisheit besitzen. Das über diesen Unsinn Gesagte mag wohl denen, die S. 256 gesunden Sinnes sind, zur Beurteilung genügen; deswegen sollen nicht noch weitere Aussprüche verwertet werden, es gäbe allerdings noch recht viel und recht lächerliche. Nachdem wir nun die zeitgenössischen wie auch die der Vergangenheit angehörigen Ereignisse besprochen haben, so wollen wir der Vollständigkeit halber von den Sitten der Juden und ihren Verschiedenheiten handeln. Das ist noch unerledigt; ich werde daraufhin zur Darstellung der wahren Lehre übergehen, damit wir nach dem langen Geisteskampf mit allen Häresien der Krone des Königreichs zueilen und mit frommem Sinn im wahren Glauben uns nicht verwirren lassen.
Matth. 7. ↩
