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On Repentance
Chapter VII.--Of Repentance, in the Case of Such as Have Lapsed After Baptism.
So long, Lord Christ, may the blessing of learning or hearing concerning the discipline of repentance be granted to Thy servants, as is likewise behoves them, while learners, 1 not to sin; in other words, may they thereafter know nothing of repentance, and require nothing of it. It is irksome to append mention of a second--nay, in that case, the last--hope; 2 lest, by treating of a remedial repenting yet in reserve, we seem to be pointing to a yet further space for sinning. Far be it that any one so interpret our meaning, as if, because there is an opening for repenting, there were even now, on that account, an opening for sinning; and as if the redundance of celestial clemency constituted a licence for human temerity. Let no one be less good because God is more so, by repeating his sin as often as he is forgiven. Otherwise be sure he will find an end of escaping, when he shall not find one of sinning. We have escaped once: thus far and no farther let us commit ourselves to perils, even if we seem likely to escape a second time. 3 Men in general, after escaping shipwreck, thenceforward declare divorce with ship and sea; and by cherishing the memory of the danger, honour the benefit conferred by God,--their deliverance, namely. I praise their fear, I love their reverence; they are unwilling a second time to be a burden to the divine mercy; they fear to seem to trample on the benefit which they have attained; they shun, with a solicitude which at all events is good, to make trial a second time of that which they have once learned to fear. Thus the limit of their temerity is the evidence of their fear.
Moreover, man's fear 4 is an honour to God. But however, that most stubborn foe (of ours) never gives his malice leisure; indeed, he is then most savage when he fully feels that a man is freed from his clutches; he then flames fiercest while he is fast becoming extinguished. Grieve and groan he must of necessity over the fact that, by the grant of pardon, so many works of death 5 in man have been overthrown, so many marks of the condemnation which formerly was his own erased. He grieves that that sinner, (now) Christ's servant, is destined to judge him and his angels. 6 And so he observes, assaults, besieges him, in the hope that he may be able in some way either to strike his eyes with carnal concupiscence, or else to entangle his mind with worldly enticements, or else to subvert his faith by fear of earthly power, or else to wrest him from the sure way by perverse traditions: he is never deficient in stumbling-blocks nor in temptations. These poisons of his, therefore, God foreseeing, although the gate of forgiveness has been shut and fastened up with the bar of baptism, has permitted it still to stand somewhat open. 7 In the vestibule He has stationed the second repentance for opening to such as knock: but now once for all, because now for the second time; 8 but never more because the last time it had been in vain. For is not even this once enough? You have what you now deserved not, for you had lost what you had received. If the Lord's indulgence grants you the means of restoring what you had lost, be thankful for the benefit renewed, not to say amplified; for restoring is a greater thing than giving, inasmuch as having lost is more miserable than never having received at all. However, if any do incur the debt of a second repentance, his spirit is not to be forthwith cut down and undermined by despair. Let it by all means be irksome to sin again, but let not to repent again be irksome: irksome to imperil one's self again, but not to be again set free. Let none be ashamed. Repeated sickness must have repeated medicine. You will show your gratitude to the Lord by not refusing what the Lord offers you. You have offended, but can still be reconciled. You have One whom you may satisfy, and Him willing. 9
i.e., before baptism. ↩
[Elucidation I. See infra, this chapter, sub fine.] ↩
[When our author wrote to the Martyrs, (see cap. 1.) he was less disposed to such remorseless discipline: and perhaps we have here an element of his subsequent system, one which led him to accept the discipline of Montanism. On this general subject, we shall find enough when we come to Cyprian and Novatian.] ↩
Timor. ↩
"Mortis opera," or "deadly works:" cf. de Idol. c. iv. (mid.), "perdition of blood," and the note there. ↩
1 Cor. vi. 3. ↩
Or, "has permitted somewhat still to stand open." ↩
[See cap. vii. supra.] ↩
To accept the satisfaction. ↩
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Über die Busse (BKV)
7. Kap. Die Buße im engern Sinne. Der Teufel versucht ganz besonders die Neubekehrten. Gott hat nach der Taufe noch ein zweites Mittel der Wiederversöhnung gestattet.
s 238>Eigentlich sollten, Christus, o Herr, Deine Diener nur bis hierher von der Übung der Buße reden und reden hören; soweit wie sie auch als Hörende nicht mehr sündigen dürfen, sollten sie auch schon nichts mehr von Buße wissen wollen und nicht mehr über sie Auskunft verlangen. Nur mit Widerwillen lasse ich die Erwähnung der zweiten oder vielmehr bereits der letzten Hoffnung hier folgen, weil ich, indem ich von dem noch übrig bleibenden Rettungsmittel handle, in den Schein kommen kann, als wollte ich noch eine weitere Frist zum Sündigen zeigen. Gott behüte, daß es jemand so auslege, als wäre ihm auch jetzt noch der Weg zur Sünde frei, weil ihm der Weg zur Buße offen bleibt, und möchte die Überschwenglichkeit der Nachsicht Gottes nicht den Mutwillen der menschlichen Vermessenheit hervorrufen! Niemand soll darum schlecht sein, weil Gott gütig ist, oder so oft sündigen, als ihm verziehen wird.
Übrigens wird es mit dem Entkommen bald ein Ende haben, wenn es mit dem Sündigen kein Ende hat. Wir sind einmal glücklich entronnen; begeben wir uns nicht mehr in Gefahr, wenn wir uns auch schmeicheln dürfen, nochmals zu entkommen! Die meisten, welche aus einem Schiffbruche gerettet sind, sagen dem Meere und der Schiffahrt Lebewohl für immer und ehren dadurch die göttliche Wohltat ihrer Errettung, indem sie der Gefahr eingedenk bleiben. Ich finde ihre Furcht löblich und ihre Scheu gefällt mir. Denn sie wollen der göttlichen Barmherzigkeit nicht abermals zur Last fallen und fürchten den Schein, als träten sie die erlangte Gabe mit Füßen, Ihre Besorgnis, womit sie es meiden, mit dem, was sie einmal fürchten gelernt haben, nochmals Bekanntschaft zu machen, ist jedenfalls löblich. So ist das Ende ihrer Waghalsigkeit der Beweis ihrer Furcht. Furcht von Seiten des Menschen ist aber eine Ehre für Gott.
Allein unser so hartnäckiger Feind ruht mit seiner Bosheit niemals. Im Gegenteil, er wütet gerade dann am meisten, wenn er den Menschen vollständig entlastet sieht; dann wird er am heftigsten erregt, wenn seine S. 239Macht ausgelöscht ist. Er muß notwendig trauern und seufzen, wenn durch die erlangte Sündenvergebung so viele Werke des Todes im Menschen zerstört, so viele Schuldtitel von dessen früherer Verdammnis ausgelöscht sind. Er ist ärgerlich, weil der ehemalige Sünder, der jetzige Diener Christi, ihn und seine Engel richten wird. Daher beobachtet er ihn, bekämpft und umlauert ihn, ob er nicht auf irgend eine Weise imstande sei, seine Augen durch fleischliche Begierden zu fesseln, seinen Geist durch irdische Verlockungen zu fangen oder seinen Glauben durch die Furcht vor den Gewaltigen der Erde zu erschüttern. Er läßt es an Ärgernissen, an Versuchungen nicht fehlen.
Diese Nachstellungen hat Gott vorher gewußt und, nachdem die Tür des gänzlichen Vergessens geschlossen, der Riegel der Taufe vorgeschoben ist, etwas wenigstens doch noch offen gelassen. Er hat in der Vorhalle die zweite Buße aufgestellt, um den Anklopfenden die Tür zu öffnen, aber - nur noch einmal, weil es schon das zweite Mal ist; aber - nun nicht mehr, weil das nächste Mal schon vergebens. Ist nicht auch dieses eine Mal schon hinreichend? Es ist schon ein Grund vorhanden, warum du es eigentlich nicht mehr verdientest. Du hast nämlich verloren, was du empfangen hattest. Wenn dich die Nachsicht Gottes instand setzt, wieder zu erstatten, was du verloren hattest, so sei für diese wiederholte, noch mehr aber für diese verstärkte Wohltat dankbar. Denn Wiedergeben ist etwas Größeres als Geben, wie es beklagenswerter ist, zu verlieren, als gar nicht bekommen zu haben.
Man muß jedoch auch nicht sogleich den Mut durch Verzweiflung ertöten und betäuben, wenn einmal für jemand diese zweite Buße nötig geworden sein sollte. Es sollte uns allerdings verdrießen, zum zweiten Male zu sündigen; aber zum zweiten Male Buße zu tun, das sollte uns nicht verdrießen. Es sollte uns verdrießen, abermals in Gefahr zu kommen, aber nicht, abermals errettet zu werden. Niemand schäme sich dessen! Bei wiederholter Krankheit ist wiederholt Medizin nötig. Du wirst dich gegen den Herrn dankbar zeigen, wenn S. 240du, was dir der Herr anbietet, nicht verschmähest. Du hast ihn beleidigt; aber du kannst noch mit ihm ausgesöhnt werden. Du hast mit einem zu tun, der Genugtuung annimmt, und zwar gern.