39.
S. 199 Doch wer gibt mir des Schwanen Gesang, der selbst unter des nahenden Todes schwerer Angst noch ergötzt? Wer gibt mir jene natürlichen Sangesweisen, von deren anmutssüßen Klängen selbst die Sümpfe widerhallen? Wer gibt mir die Laute des Papageies und den süßen Schlag der Amseln? Oder möchte doch der Nachtigall Lied erschallen, die den Schläfer aus dem Schlummer weckt! Es pflegt nämlich dieser Vogel den Anbruch des aufgehenden Tages anzuzeigen und durch den dämmernden Morgen weithin Frohsinn zu wecken. Gebricht es an ihrem lieblingen Sange, sind doch die klagenden Turteln zur Stelle und die gurrenden Tauben; auch die Krähe sodann „kündet mit lautem Ruf den Regen an“. So laßt uns denn, so gut es geht, mit dem Wissen, das wir den Landleuten verdanken, an die Besprechung der Vogelwelt auf dem Festlande herantreten
