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Wie vielen Aufwand kostet es nicht schon einer schönen Frau, nicht zu mißfallen! Hier kostbares S. 327 Perlengehänge, das den Hals schmückt, dort goldverbrämtes Gewand, das über den Boden schleift. Ist solche Schönheit nicht erkaufter, ist sie angeborener Besitz? Und wie? Auch Wohlgerüche mannigfacher Art, die reizen sollen. Die Ohren strotzen von schwerem Edelgestein, um die Augen wird falscher Farbenreiz ausgegossen. Was bleibt denn da noch Eigenes, wo so vieles verändert wird? Das Weib geht ihrer Sinne verlustig: glaubt sie noch leben zu können?
