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On the Flesh of Christ
Chapter XXIII.--Simeon's "Sign that Should Be Contradicted," Applied to the Heretical Gainsaying of the True Birth of Christ. One of the Heretics' Paradoxes Turned in Support of Catholic Truth.
We acknowledge, however, that the prophetic declaration of Simeon is fulfilled, which he spoke over the recently-born Saviour: 1 "Behold, this child is set for the fall and rising again of many in Israel, and for a sign that shall be spoken against." 2 The sign (here meant) is that of the birth of Christ, according to Isaiah: "Therefore the Lord Himself shall give you a sign: behold, a virgin shall conceive and bear a son." 3 We discover, then, what the sign is which is to be spoken against--the conception and the parturition of the Virgin Mary, concerning which these sophists 4 say: "She a virgin and yet not a virgin bare, and yet did not bear;" just as if such language, if indeed it must be uttered, would not be more suitable even for ourselves to use! For "she bare," because she produced offspring of her own flesh and "yet she did not bear," since she produced Him not from a husband's seed; she was "a virgin," so far as (abstinence) from a husband went, and "yet not a virgin," as regards her bearing a child. There is not, however, that parity of reasoning which the heretics affect: in other words it does not follow that for the reason "she did not bear," 5 she who was "not a virgin" was "yet a virgin," even because she became a mother without any fruit of her own womb. But with us there is no equivocation, nothing twisted into a double sense. 6 Light is light; and darkness, darkness; yea is yea; and nay, nay; "whatsoever is more than these cometh of evil." 7 She who bare (really) bare; and although she was a virgin when she conceived, she was a wife 8 when she brought forth her son. Now, as a wife, she was under the very law of "opening the womb," 9 wherein it was quite immaterial whether the birth of the male was by virtue of a husband's co-operation or not; 10 it was the same sex 11 that opened her womb. Indeed, hers is the womb on account of which it is written of others also: "Every male that openeth the womb shall be called holy to the Lord." 12 For who is really holy but the Son of God? Who properly opened the womb but He who opened a closed one? 13 But it is marriage which opens the womb in all cases. The virgin's womb, therefore, was especially 14 opened, because it was especially closed. Indeed 15 she ought rather to be called not a virgin than a virgin, becoming a mother at a leap, as it were, before she was a wife. And what must be said more on this point? Since it was in this sense that the apostle declared that the Son of God was born not of a virgin, but "of a woman," he in that statement recognised the condition of the "opened womb" which ensues in marriage. 16 We read in Ezekiel of "a heifer 17 which brought forth, and still did not bring forth." Now, see whether it was not in view of your own future contentions about the womb of Mary, that even then the Holy Ghost set His mark upon you in this passage; otherwise 18 He would not, contrary to His usual simplicity of style (in this prophet), have uttered a sentence of such doubtful import, especially when Isaiah says, "She shall conceive and bear a son." 19
Literally, "Lord." ↩
Luke ii. 34. ↩
Isa. vii. 14. ↩
Academici isti: "this school of theirs." ↩
i.e. "Because she produced not her son from her husband's seed." ↩
Defensionem. ↩
Matt. v. 37. ↩
Nupsit. ↩
Nupsit ipsa patefacti corporis lege. ↩
De vi masculi admissi an emissi. ↩
i.e. "The male." ↩
Ex. xiii. 2; Luke ii. 23. ↩
Clausam: i.e. a virgin's. ↩
Magis. ↩
Utique. ↩
Nuptialem passionem. ↩
Epiphanius (Haer. xxx. 30) quotes from the apocryphal Ezekiel this passage: Texetai he damalis, kai erousin--ou tetoken. So Clem. Alex. Stromata, vii. Oehler. ↩
Ceterum. ↩
Isa. vii. 14. ↩
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Über den Leib Christi. (BKV)
23. Cap. Die Geburt aus der Jungfrau sollte ihm gerade als Erkennungszeichen dienen. Wie die Jungfrauschaft Mariens bei der Geburt zu verstehen sei.
Wir anerkennen die Erfüllung des prophetischen Ausspruchs Simeons, den er über den Herrn, das neugeborne Kind, that: „Siehe, dieser ist gesetzt zum Falle und zur Auferstehung vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem wird widersprochen werden.“1 Das Kennzeichen der Geburt Christi verkündet nämlich Isaias: „Deshalb wird Euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird in ihrem Leihe empfangen und einen Sohn gebären.“2 Da haben wir das Zeichen, dem man widersprechen kann, die Empfängnis und Geburt seitens der Jungfrau Maria, worüber diese Akademiker sagen: „Sie hat geboren und doch nicht geboren, sie ist Jungfrau und ist doch nicht Jungfrau“, obwohl es, wenn man sich so ausdrücken dürfte, bei unserer Auffassung viel mehr am Platze wäre, sie so zu nennen.
Wenn nämlich eine aus ihrem Fleische geboren hat, so hat sie wirklich geboren und wenn eine nicht aus dem Samen des Mannes geboren hat, so hat sie nicht wirklich geboren; sie ist Jungfrau, was die S. 414 Gemeinschaft mit einem Manne angeht; sie ist nicht Jungfrau was das Gebären angeht. Aber es ist darum doch nicht so, dass sie geboren habe und doch nicht geboren,3 und dass darum eine Person eine Jungfrau wäre, die keine Jungfrau ist, weil sie in bezug auf ihre Organe Mutter ist.4 Bei unserer Lehre bleibt nichts zweifelhaft und nichts dehnbar, um es nach beiden Seiten zu verteidigen. Licht ist Licht, Finsternis ist Finsternis; Ja ist Ja, Nein ist Nein, und was darüber ist, ist vom Übel.
Wer geboren hat, hat geboren und wenn die Jungfrau empfangen hat, so ist sie durch ihr Gebären zu einer Verehelichten geworden. Denn sie ist zu einer Verehelichten geworden durch das Gesetz der Öffnung des Körpers, in bezug auf welchen Punkt es keinen Unterschied macht, ob ein Mann eingelassen oder hinausgelassen wurde. Es ist dasselbe Geschlecht, das ihn entsiegelt hat. Dieses ist mit einem Wort jener Mutterschooss, weswegen in betreff der andern geschrieben steht: „Alles Männliche, welches den Mutterschooss öffnet, wird dem Herrn heilig genannt werden.“5 Wer ist wahrhaft heilig, wenn nicht der Sohn Gottes? Wer hat den Mutterschooss im eigentlichen Sinne geöffnet, als wer den verschlossenen aufgemacht hat? Sonst wird er bei allen durch die Verheiratung geöffnet. Darum wurde, was mehr als sonst verschlossen war, um so mehr geöffnet. Mithin ist sie um so weniger Jungfrau zu nennen, als Jungfrau, die gewissermaassen sprungweise Mutter geworden ist, ehe sie heiratete.
Was wäre über diesen Punkt wohl noch weiter zu erwägen? Da der Apostel aus Rücksicht hierauf den Ausdruck gebraucht hat, „der Sohn Gottes sei aus dem Weibe geboren“, nicht aus der Jungfrau, so hat er damit anerkannt, dass der Zustand ihres geöffneten Mutterschoosses so war, wie er infolge der Ehe ist. Wir lesen zwar bei Ezechiel6 von einer Kuh, welche geboren habe und nicht geboren. Allein sehet Euch vor; vielleicht hat Euch schon der heilige Geist durch diesen Ausspruch mit Eurer Streiterei über den Mutterschooss Mariens zum voraus gekennzeichnet; sonst hätte er sich nicht gegen seine sonstige Einfachheit in zweifelnder Form ausgedrückt, da Isaias sagt: „Sie wird empfangen und gebären.“
Luk. 2, 34. ↩
Is. 7, 14. ↩
Im Öhler'schen Text ist peperit einmal weggeblieben. Mit Unrecht. ↩
Wie aus dem folgenden hervorgeht, spricht Tertullian Marien die virginitas in partu ab. Darum ist das letzte non zu streichen und zu lesenj quia de visceribus suis mater; denn das non ist gegen den Zusammenhang und vielleicht Correktur eines orthodoxen Abschreibers. Das non vor virgo dagegen muss stehen bleiben. ↩
II. Mos. 13, 2. ↩
D. h. im apokryphen Ezechiel. ↩