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Vom Kranze des Soldaten (BKV)
8. Kap. Wenn manche Dinge auf bloß natürlichem Gebiete bei Christen und Heiden gleichmäßig in Gebrauch sind, so ist das kein Präjudiz für Fälle wie dieser.
Halte diese Ansicht jetzt nun fest, da ich den Ansturm einer neuen Frage abwehre. Ich glaube nämlich bereits den Einwand zu vernehmen: Es gibt viele Dinge, welche von den vermeintlichen Göttern der heidnischen Welt auf die Bahn gebracht sind und die doch heutzutage noch in unserm Gebrauch, sowie auch im Gebrauch der früheren Gläubigen, in der heiligen Geschichte und bei Christus selbst angetroffen werden, indem letzterer nämlich nicht anders die Rolle des Menschen spielte, als mit Anwendung der gewöhnlichen Hilfsmittel des menschlichen Auftretens. Gut, möge es immerhin so sein, und ich will nicht weiter noch angelegentlicher die Art und Weise ihres Ursprungs untersuchen. Merkur hat zuerst den Gebrauch der Buchstaben mitgeteilt, und ich muß gestehen, sie sind für den menschlichen Verkehr und unsere Beziehungen zu Gott notwendig. Und wenn er es ebenfalls war, der die Saiten durch Anschlagen zum Klingen brachte, so kann ich - wenn ich David zuhöre - nicht weiter leugnen, daß auch diese Erfindung den Heiligen zu statten gekommen sei und Gott gedient habe. Äskulap hat als der erste die Arzneien erforscht; - auch Isaias erwähnt, daß er S. 247dem kranken Ezechias ein Heilmittel empfohlen habe1; und Paulus weiß, daß ein wenig Wein dem Magen gut tut. Minerva soll die erste gewesen sein, die ein Schiff gebaut hat; ich erfahre später, daß Jonas und die Apostel auf dem Schiffe fahren. Mehr hat es auf sich, daß Christus auch Kleider anlegte2; auch sollte Paulus einen Überzieher haben. Wenn man mir für jedes einzelne Hausgerät oder Gefäß einen von den Göttern der Heidenwelt als Erfinder nennen sollte, so werde ich notwendigerweise anerkennen müssen, daß Christus auf einem Speisesofa lag, den Jüngern ein Becken für die Fußwaschung entgegenbrachte, daß er aus dem Kruge Wasser hineinschüttete und sich mit einem Leinentuche umgürtete, einem Gewandstücke, das dem Osiris eigen. Fragen der Art beantworte ich immer auf diese Weise: ich lasse den gemeinschaftlichen Gebrauch der Dinge gelten, betone aber den Unterschied zwischen vernünftiger und unvernünftiger Anwendung, weil der ununterschiedliche Gebrauch jenes Verderbnis der Schöpfung, wodurch sie der Eitelkeit dienstbar gemacht ist, in täuschender Weise verhüllt. Wir behaupten also, diejenigen Dinge, welche den Bedürfnissen des menschlichen Lebens in der Weise reinen Nutzens, sicherer Hilfe oder anständigen Trostes zugute kommen, schicken sich für unsern und unserer Vorfahren Gebrauch, für die heilige Geschichte und für Christus selbst. Insoweit kann man sie als von Gott selbst eingegeben erachten, der ja der ursprüngliche Anordner, Einrichter und womöglich Freudebereiter für den ihm angehörenden Menschen war. Was aber diese richtige Ordnung überschreitet, das, behaupten wir, schicke sich nicht für unsern Gebrauch, am wenigsten solche Dinge, welche, natürlich aus ebendemselben Grunde, weder bei den Vorfahren3, S. 248noch in der heiligen Geschichte, noch in dem Leben Christi wiederzufinden sind.
Is. 38,21. ↩
welche eine Erfindung der Minerva sein sollten. ↩
Die gewöhnliche Lesart apud saeculum verstößt gegen allen Sinn und Zusammenhang; ja, sie würde das Gegenteil von dem sagen, was zu sagen ist. Denn saeculum bedeutet bei Tertullian die Heidenwelt. Es liegt offenbar ein Schreib- oder Lesefehler vor; ob aber gerade superiores zu ergänzen ist, was ich aus dem vorhergehenden Satze entnommen habe, mag dahingestellt sein. ↩
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De la couronne du soldat
VIII.
Tiens donc ceci pour certain, en attendant que je détruise une objection qui se présente. J'entends déjà que l'on me dit: « Beaucoup d'autres choses ont été introduites par ceux que le siècle honore comme des dieux; on ne laisse pas néanmoins de les rencontrer dans nos usages d'aujourd'hui, dans les usages de nos saints prédécesseurs, dans les choses de Dieu, et dans le Christ lui-même, qui assurément ne se montra homme ici-bas que par ces organes communs à la personnalité humaine. » Eh bien, d'accord! Aussi ne m'arrêterai-je pas plus longtemps sur les origines. Que Mercure ait le premier enseigné les lettres, je ne les déclarerai pas moins indispensables aux relations humaines et à nos études envers Dieu. Qu'il ail le premier tendu des cordes pour en tirer des sons, du moment que j'entends David, je ne nierai point que le génie des saints ne l'ait pratiqué aussi pour le service de Dieu. Qu'Esculape le premier ait essayé la médecine; il me souvient qu'Isaïe prescrivit à Ezéchias malade quelques médicaments. Paul n'ignore pas non plus « qu'un peu de vin réconforte l'estomac. » Que Minerve ait construit le |140 premier navire: je vois Jonas et les Apôtres naviguer. Il y a plus; le Christ est couvert d'une robe; Paul porte un manteau. Vous me nommez un dieu du siècle comme auteur de chaque vase, de chaque meuble: mais reconnaissez nécessairement, vous dirai-je, que le Christ repose sur un lit, qu'il présente le bassin aux pieds de ses disciples, qu'il verse de l'eau d'une amphore, et qu'il se ceint avec un linge blanc qui est le vêtement particulier d'Osiris. Je réponds donc à cette question dans tous ses points, en accordant que l'usage de ces meubles est commun à tous, mais en les distinguant en légitimes et illégitimes, parce que l'usage nous trompe, en nous cachant la corruption de leur situation présente par laquelle « ils sont sujets à la vanité. » Nous disons enfin qu'ils ont servi à nos usages, à ceux de nos devanciers, aux choses de Dieu, et au Christ lui-même, comme apportant de simples utilités, des aides certaines et d'honnêtes soulagements aux nécessités de la vie humaine, de manière qu'il faut les croire inspirés par Dieu lui-même, dont la providence veillait à l'instruction, aux besoins et peut-être aux plaisirs de l'homme, sa créature. Mais tout ce qui dépasse l'ordre ci-dessus ne convient point à nos usages, surtout ce qui, à cause des raisons précédentes, ne peut se reconnaître ni dans le monde, ni dans les choses de Dieu, ni dans les errements du Christ.