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Les confessions de Saint Augustin
CHAPITRE VIII. LUTTE INTÉRIEURE.
19. Alors, pendant cette violente rixe au logis intérieur, où je poursuivais mon âme dans le plus secret réduit de mon coeur, le visage troublé comme l’esprit, j’interpelle Alypius, je m’écrie : Eh quoi ! que faisons-nous là?, N’as-tu pas entendu? Les ignorants se lèvent; ils forcent le ciel, et nous, avec notre science, sans coeur, nous voilà vautrés dans la chair et dans le sang! Est-ce honte de les suivre? N’avons-nous pas honte de ne pas même les suivre? Telles furent mes paroles. Et mon agitation m’emporta brusquement loin de lui. Il se taisait, surpris, et me regardait. Car mon accent était étrange. Et mon front; mes joues, mes yeux, le teint de mon visage, le ton de ma voix, racontaient bien plus mon esprit que les paroles qui m’échappaient.
Notre demeure avait un petit jardin dont nous avions la jouissance, comme du reste de la maison; car le propriétaire, notre hôte n’y habitait pas. C’est là que m’avait jeté la tempête de mon coeur; là, personne ne pouvait interrompre ce sanglant débat que j’avais engagé contre moi-même ,dont vous saviez l’issue, et moi, non. Mais cette fureur m’enfantait à la raison, cette mort à la vie; sachant ce que j’étais de mal, j’ignorais ce qu’en un moment j’allais être de bien.
Je me retirai au jardin ; Alypius me suivait pas à pas. Car j’étais seul, même en sa présence. Et pouvait-il me quitter dans une telle crise? Nous nous assîmes, le plus loin possible de la maison. Et mon esprit frémissait, et les vagues de mon indignation se soulevaient contre moi, de ce que je ne passais pas encore à votre volonté, à votre alliance, ô mon Dieu, où toutes les puissances de mon âme me poussaient en me criant: Courage ! Et leurs louanges me soulevaient vers le Ciel: Et pour cela il ne fallait ni navire, ni char; il ne fallait pas même faire ce pas qui nous séparait de la maison. Car non-seulement aller, mais arriver à vous, n’était autre chose que vouloir, mais d’une volonté forte et pleine, et non d’une volonté languissante et boiteuse, se dressant à demi et se débattant contre l’autre moitié d’elle-même qui retombe.
20. Et dans cette angoisse de mes indécisions, je faisais plusieurs de ces mouvements de corps que souvent des hommes veulent et ne peuvent faire, soit absence des membres, ou qu’ils soient emprisonnés dans des liens, paralysés de langueur, retenus par quelque entrave. Si je m’arrache les cheveux, si je me frappe le front, si j’embrasse mes genoux de mes doigts entrelacés, je le fais parce que je l’ai voulu. Et je pouvais le vouloir sans le faire, si la mobilité de mes membres ne m’eût obéi. Combien donc ai-je fait de choses, où vouloir et pouvoir n’était pas tout un. Et alors je ne faisais pas ce que je désirais d’un désir incomparablement plus puissant, et il ne s’agissait que de vouloir pour pouvoir, c’est- à-dire de vouloir pour vouloir. Car ici la puissance n’était autre que la volonté; vouloir, c’était faire; et pourtant rien (435) ne se faisait; et mon corps obéissait plutôt à la volonté la plus imperceptible de l’âme qui d’un signe lui commandait un mouvement, que l’âme ne s’obéissait à elle-même pour accomplir dans la volonté seule sa plus forte volonté.
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Bekenntnisse
8. Augustinus begibt sich in den Garten.
In diesem gewaltigen Aufruhr meines Innern, den ich aus aller Kraft mit meiner Seele in der Kammer meines Herzens hervorgerufen hatte, gehe ich verstörten Gesichtes und Sinnes zu Alypius und rufe: "Wohin lassen wir es kommen? Was hast du vernommen? Ungelehrte stehen auf und reißen das Himmelreich an sich, und siehe da, wir mit unserer Gelehrsamkeit, wir wälzen uns in Fleisch und Blut herum! Oder schämen wir uns, ihnen nachzufolgen, weil sie vorangegangen sind? Sollen wir uns nicht lieber schämen, wenn wir ihnen nicht wenigstens nachfolgen?" Solcherlei sprach ich, ich weiß nicht was alles: in meiner Aufregung riß ich mich von ihm los, während er wie angedonnert mich anstarrte und schwieg. Das war nicht meine gewohnte Sprache; mehr als die Worte, die ich ausstieß, verrieten Stirne, Wangen, Augen, Gesichtsfarbe und Ton meiner Stimme meine Gemütsverfassung. Ein Gärtchen stieß an unsere Wohnung, das wir wie das ganze Haus benützten; denn der Wirt, unser Hausherr, wohnte nicht dort. Dorthin hatte mich der Aufruhr in meiner Brust fortgerissen; dort konnte niemand den heißen Streit hindern, den ich mit mir begonnen hatte, bis er der Ausgang nehme, den du wußtest, ich aber nicht. Allein mich hatte ein heilsamer Wahnsinn erfaßt, und ich erstarb S. 176 zum Leben; ich wußte, wieviel Böses an mir war, nicht aber, welchen Wert ich binnen kurzem erhalten sollte. Ich ging also in den Garten, und Alyplus folgte mir auf dem Fuße. Denn meine Einsamkeit blieb mir auch, wenn er anwesend war. Und wie hätte er mich in meinem damaligen Zustande auch verlassen können! Wir ließen uns in möglichster Entfernung vom Hause nieder. Ich erschauerte im Geiste und ergrimmte in stürmischem Unwillen, daß ich nicht in deinen Willen und deinen Bund einging, mein Gott, was ich doch tun sollte, wie „alle meine Gebeine“1 mir es zuriefen und es lobpreisend zum Himmel erhoben. Und doch gelangt man dorthin weder zu Schiffe noch zu Wagen noch zu Fuß, nicht einmal soviel Schritte braucht man wie vom Hause bis zu der Stelle, wo wir saßen. Denn das Gehen und das Gelangen dorthin war nichts anderes als der Wille zu gehen, allerdings ein kraftvoller und entschiedener Wille; dazu genügte es nicht, den halbwunden Willen dahin und dorthin zu wenden und zu werfen, so daß der Teil, der sich erhob, mit dem rang, der niederfiel.
So verrichtete ich in den Qualen meiner Unentschlossenheit so vieles mit meinem Körper, was die Menschen manchmal tun wollen aber nicht können, weil ihnen entweder die Glieder geradezu fehlen oder in Fesseln geschlagen oder vor Erschlaffung abgespannt oder sonst irgendwie behindert sind. Wenn ich mir die Haare raufte, an die Stirne schlug, wenn ich mit gefalteten Händen meine Kniee umspannte, so tat ich es, weil ich wollte. Ich hätte es aber auch wollen und doch nicht tun können, wenn die Beweglichkeit der Glieder den Dienst versagt hätte. So vieles also habe ich getan, wo Wollen noch lange nicht dasselbe wie Können war. Und doch tat ich das nicht, was mir in unvergleichlich höherem Grade zusagte und was ich gekonnt hätte, so wie ich nur wollte, weil ich, sobald ich nur wollte, dann auch entschieden gewollt hätte. Denn hier war Können und Wollen eins, das Wollen selbst schon Tun, und doch geschah es nicht. Leichter gehorchte der Körper dem S. 177 leisesten Willen der Seele, so daß seine Glieder sich wie auf einen Wink bewegten, als die Seele sich selbst, so daß sie ihren starken Willen durch den Willen allein durchgeführt hätte.
Ps. 34,10. ↩