19.
O mein Gott, würde ich all die mannigfachen Leiden erzählen, die ich in jener Zeit, auch noch nach dem oben Gesagten, erduldet habe, wie lehrreich würde dies sein, um alles in der Welt vom Grunde aus zu verabscheuen! Die damals über mich hereingebrochene Verfolgung scheint mir die größte von allen gewesen zu sein, die ich zu erdulden hatte. Manchmal war ich von allen Seiten so bedrängt, daß ich nur in der Erhebung meiner Augen zum Himmel und in dem Ausrufe zu Gott Hilfe fand. Dabei war mir vollständig gegenwärtig, was ich in jenem Gesichte geschaut; und dies brachte mir den großen Gewinn, daß ich auf niemand mehr ein großes Vertrauen setze, weil niemand beständig ist als Gott. In diesen großen Prüfungen sandte mir der Herr immer jemand zu, der mir, wie er mir in jenem Gesicht gezeigt hatte, die Hand reichte. Und da ich keine weitere Sorge kannte, als dem Herrn zu gefallen, und mich auf nichts anderes stützte, so genügte dieser Beistand, um das bißchen Tugend zu erhalten, das in dem Verlangen bestand, dir zu dienen. Sei dafür gepriesen in Ewigkeit!
