5.
Achtet darum nicht auf die Besorgnisse, die man euch einflößt, noch auf die Gefahren, die man euch vormalt! Freilich wäre es lächerlich, wollte ich ohne Furcht vor Gefahr zum Erwerb eines großen Schatzes einen Weg gehen, der von Straßenräubern umlagert ist. Die Welt weiß es schon so einzurichten, daß ihr diesen Schatz nicht in Frieden wegtragen könnt, sie, die wegen eines Maravedi oft manche Nächte nicht schläft und weder dem Leibe noch der Seele Ruhe gönnt. Ihr wandelt doch, um diesen Schatz zu gewinnen oder ihn nach dem Worte des Herrn mit Gewalt an euch zu reißen, auf einem königlichen und sicheren Wege, den auch unser König gegangen und auf dem alle seine Auserwählten und Heiligen ihm nachgefolgt sind. Wenn man euch aber da schon so viele Gefahren vorhält und so viele Besorgnisse einflößt, welchen Gefahren werden erst jene ausgesetzt sein, die zum Erwerb desselben Gutes ohne Weg nach eigenem Gutdünken wandeln?
