6.
O meine Töchter, sie sind ohne Vergleich weit größeren Gefahren ausgesetzt; aber sie erkennen sie nicht, bis sie einmal wirklich in eine solche geraten sind und niemand ihnen heraushilft, so daß sie das Wasser ganz verlieren und weder viel noch wenig, weder aus einem Bache noch aus einem Rinnsale davon zu trinken bekommen. Ihr seht aber wohl die Unmöglichkeit ein, ohne einen Tropfen Wassers einen Weg zu gehen, auf dem man gegen so viele Feinde zu kämpfen hat. Sicher werden jene gerade zur Zeit, da sie der Labung am meisten bedürfen, vor Durst sterben. Wollen wir darum, meine Töchter, nicht dasselbe Los mit ihnen teilen, so laßt uns alle, wenn auch in Verschiedener Weise, dieser Quelle zuwandeln!
