9.
Ein großer Vorteil ist es für euch, daß ihr immer einige finden werdet, die euch helfen. Denn das ist dem wahren Diener Gottes, den Seine Majestät über den rechten Weg erleuchtet hat, eigen, daß er sich von jenen Befürchtungen nicht einschüchtern läßt; sein Verlangen, auf diesem Wege nicht stillzustehen, nimmt vielmehr nur um so mehr zu. Er sieht klar, wohin der böse Feind seinen Schlag führt; darum weicht er ihm aus und zerschmettert ihm selbst den Kopf. Dieser Schmerz, den der Teufel darüber empfindet, übertrifft um vieles all die Freuden, die ihm andere zu seinem Gefallen bereiten. Wenn dieser zur Zeit der Verwirrung Unkraut sät, daß er alle unter dem Scheine eines guten Eifers an sich zieht und alle halbblind ihm folgen, erweckt Gott einen seiner Diener, der ihnen die Augen öffnet und die Nebel zeigt, die ihnen jener vor die Augen gestellt, damit sie den (rechten) Weg nicht unterscheiden können. Wie groß ist doch die Macht Gottes, daß zuweilen einer oder zwei Menschen, die der Wahrheit die Ehre geben, mehr vermögen als viele andere zusammen! Allmählich finden die Verblendeten wieder den Weg, und Gott flößt ihnen Mut ein, ihn zu gehen. Sagt man, das Gebet bringe Gefahr mit sich, so bemüht sich der Diener Gottes, wenn nicht durch Worte, so doch durch Werke zu beweisen, wie vorteilhaft diese Übung sei. Sagt man, es sei nicht gut, oft zu kommunizieren, so tut er dies um so öfter. Wenn also nur einer oder zwei furchtlos dem Besseren folgen, so gewinnt der Herr nach und nach wieder, was verloren war.
