2.
Wenn ich im Kredo höre, dein Reich habe kein Ende, so empfinde ich fast immer eine besondere Freude. Ich lobe dich, o Herr, und preise dich in Ewigkeit. Ja, dein Reich wird ewig dauern. Möchtest du darum, o Herr, doch nie gestatten, daß man sich begnüge, nur mit dem Munde zu reden, wenn man mit dir spricht! O Christen, die ihr sagt, innerliches Gebet sei nicht notwendig, was denkt ihr euch denn? Versteht ihr wohl, was ihr da sagt? Ich meine, gewiß nicht, und daher wollt ihr, daß wir alle so töricht seien wie ihr. Ihr wißt weder, was innerliches Gebet ist, noch auch, was Beschauung ist; denn wüßtet ihr es, so würdet ihr nicht auf einer Seite tadeln, was ihr auf der anderen lobt.
