4.
Will eine Ehefrau mit ihrem Manne im Frieden leben, so muß sie sich, wie man sagt, ihm anbequemen; sie muß sich traurig zeigen, wenn er traurig ist, und fröhlich, wenn er fröhlich ist, auch wenn sie es niemals wäre. Dies ist eine Knechtschaft, von der ihr, meine Schwestern, frei seid. Aber seht, wie eine Ehefrau gegen ihren Mann, so verhält sich in Wahrheit und ohne Verstellung der Herr gegen euch. Er macht sich euch unterwürfig, indem er euch als seine Herrinnen betrachtet und ganz nach euerem Willen sich verhält. Seid ihr fröhlich, so seht ihn an als den Auferstandenen! Schon die Vorstellung, wie er aus dem Grabe hervorgeht, wird euch erfreuen. Wie erst, wenn ihr seht, in welcher Klarheit und Schönheit, mit welcher Majestät, wie siegreich und frohlockend er ersteht, nachdem er so glücklich den Kampf vollendet, bei dem er ein so großes Reich gewonnen, das er euch zugleich mit sich selbst schenken will! Ist es wohl zuviel, daß ihr einmal euere Augen auf ihn richtet, um ihn anzuschauen, ihn, der euch so viel schenkt?
