Inhalt
ÜBER DEN NEID (Migne, PG. XXXI, 372—385)
Inhalt: Der Neidige folgt dem Teufel in Gesinnung und Strafe. Der Neid eine schmerzliche, stets schwärende Wunde der eigenen Seele, die man nicht einmal offenbaren will (c. 1). Der Neidige findet Heilung einzig im Unglück des Nächsten (c. 2). Die schlimmen Äußerungen und Folgen des Neides — aufgezeigt an biblischen Vorgängen und Beispielen (Teufel — Kain — Saul). Dämonischer Charakter dieser Leidenschaft (c. 3). Weitere Beispiele des Neides (Josephs Brüder — die christusfeindlichen Juden). — Weise und wichtig, sich von den Neidigen fernzuhalten, obschon die Neider am meisten sich selber schaden (c. 4). Äußerlich und innerlich verheerende Wirkungen des Neides im Neider selbst. — Mittel gegen die Leidenschaft: Indifferentismus gegen die Güter des Lebens, sodann die Erwägung: Schlecht verwaltet, werden diese Lebensgüter dem Besitzer zum Verderben — weshalb er nicht beneidenswert —, gut verwaltet, kommen sie auch uns zugute — weshalb wieder kein Raum für den Neid. Dummer Stolz auf vergängliche Güter macht neidig; rechte Wertung der Tugend bewahrt davor (c. 5). Neid ist eine Wurzelsünde mit vielen schlimmen Folgen. Warnung vor dieser Leidenschaft (c. 6).
