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Ad Autolycum
8.
Καὶ τί μοι τὸ λοιπὸν τὸ πλῆθος τῶν τοιούτων ὀνομασιῶν καὶ γενεαλογιῶν καταλέγειν; ὥστε κατὰ πάντα τρόπον ἐμπαίζονται οἱ συγγραφεῖς πάντες καὶ ποιηταὶ καὶ φιλόσοφοι λεγόμενοι, ἔτι μὴν καὶ οἱ προσέχοντες αὐτοῖς. μύθους γὰρ μᾶλλον καὶ μωρίας συνέταξαν περὶ τῶν κατ’ αὐτοὺς θεῶν· οὐ γὰρ ἀπέδειξαν αὐτοὺς θεοὺς ἀλλὰ ἀνθρώπους, οὓς μὲν μεθύσους, ἑτέρους δὲ πόρνους καὶ φονεῖς.
Ἀλλὰ καὶ περὶ τῆς κοσμογονίας ἀσύμφωνα ἀλλήλοις καὶ φαῦλα ἐξεῖπον. πρῶτον μὲν ὅτι τινὲς ἀγένητον τὸν κόσμον ἀπεφήναντο, καθὼς καὶ ἔμπροσθεν ἐδηλώσαμεν, καὶ οἱ μὲν ἀγένητον αὐτὸν καὶ ἀΐδιον φύσιν φάσκοντες οὐκ ἀκόλουθα εἶπον τοῖς γενητὸν αὐτὸν δογματίσασιν. εἰκασμῷ γὰρ ταῦτα καὶ ἀνθρωπίνῃ ἐννοίᾳ ἐφθέγξαντο, καὶ οὐ κατὰ ἀλήθειαν.
Ἕτεροι δ’ αὖ εἶπον πρόνοιαν εἶναι, καὶ τὰ τούτων δόγματα ἀνέλυσαν. Ἄρατος μὲν οὖν φησιν·
Ἐκ Διὸς ἀρχώμεσθα, τὸν οὐδέποτ’ ἄνδρες ἐῶμεν
ἄρρητον. μεσταὶ δὲ Διὸς πᾶσαι μὲν ἀγυιαί,
πᾶσαι δ’ ἀνθρώπων ἀγοραί, μεστὴ δὲ θάλασσα
καὶ λιμένες· πάντη δὲ Διὸς κεχρήμεθα πάντες.
τοῦ γὰρ καὶ γένος ἐσμέν· ὁ δ’ ἤπιος ἀνθρώποισιν
δεξιὰ σημαίνει, λαοὺς δ’ ἐπὶ ἔργον ἐγείρει
μιμνήσκων βιότοιο· λέγει δ’ ὅτε βῶλος ἀρίστη
βουσί τε καὶ μακέλῃσι, λέγει δ’ ὅτε δεξιαὶ ὧραι
καὶ φυτὰ γυρῶσαι καὶ σπέρματα πάντα βαλέσθαι.
τίνι οὖν πιστεύσωμεν, πότερον Ἀράτῳ ἢ Σοφοκλεῖ λέγοντι·
Πρόνοια δ’ ἐστὶν οὐδενός,
εἰκῇ κράτιστον ζῆν ὅπως δύναιτό τις;
Ὅμηρος δὲ πάλιν τούτῳ οὐ συνᾴδει. λέγει γάρ·
Ζεὺς δ’ ἀρετὴν ἄνδρεσσιν ὀφέλλει τε μινύθει τε.
καὶ Σιμωνίδης·
Οὔτις ἄνευ θεῶν
ἀρετὰν λάβεν, οὐ πόλις, οὐ βρότος·
θεὸς ὁ παμμῆτις, ἀπήμαντον δ’ οὐδέν
ἐστιν ἐν αὐτοῖς.
ὁμοίως καὶ Εὐριπίδης·
Οὐκ ἔστιν οὐδὲν χωρὶς ἀνθρώποις θεοῦ.
καὶ Μένανδρος·
Οὐκ ἄρα φροντίζει τις ἡμῶν ἢ μόνος θεός.
καὶ πάλιν Εὐριπίδης·
Σῶσαι γὰρ ὁπόταν τῷ θεῷ δοκῇ,
πολλὰς προφάσεις δίδωσιν εἰς σωτηρίαν.
καὶ Θέστιος·
Θεοῦ θέλοντος σώζῃ, κἂν ἐπὶ ῥιπὸς πλέῃς.
καὶ τὰ τοιαῦτα μυρία εἰπόντες ἀσύμφωνα ἑαυτοῖς ἐξεῖπον. ὁ γοῦν Σοφοκλῆς ἀπρονοησίαν εἴρων ἐν ἑτέρῳ λέγει·
Θεοῦ δὲ πληγὴν οὐχ ὑπερπηδᾷ βροτός.
Πλὴν καὶ πληθὺν εἰσήγαγον ἢ καὶ μοναρχίαν εἶπον, καὶ πρόνοιαν εἶναι τοῖς λέγουσιν ἀπρονοησίαν τἀναντία εἰρήκασιν. ὅθεν Εὐριπίδης ὁμολογεῖ λέγων·
Σπουδάζομεν δὲ πολλ’ ὑπ’ ἐλπίδων, μάτην
πόνους ἔχοντες, οὐδὲν εἰδότες.
Καὶ μὴ θέλοντες ὁμολογοῦσιν τὸ ἀληθὲς μὴ ἐπίστασθαι· ὑπὸ δαιμόνων δὲ ἐμπνευσθέντες καὶ ὑπ’ αὐτῶν φυσιωθέντες ἃ εἶπον δι’ αὐτῶν εἶπον. ἤτοι γὰρ οἱ ποιηταί, Ὅμηρος δὴ καὶ Ἡσίοδος ὥς φασιν ὑπὸ Μουσῶν ἐμπνευσθέντες, φαντασίᾳ καὶ πλάνῃ ἐλάλησαν, καὶ οὐ καθαρῷ πνεύματι ἀλλὰ πλάνῳ. ἐκ τούτου δὲ σαφῶς δείκνυται, εἰ καὶ οἱ δαιμονῶντες ἐνίοτε καὶ μέχρι τοῦ δεῦρο ἐξορκίζονται κατὰ τοῦ ὀνόματος τοῦ ὄντως θεοῦ, καὶ ὁμολογεῖ αὐτὰ τὰ πλάνα πνεύματα εἶναι δαίμονες, οἱ καὶ τότε εἰς ἐκείνους ἐνεργήσαντες, πλὴν ἐνίοτέ τινες τῇ ψυχῇ ἐκνήψαντες ἐξ αὐτῶν εἶπον ἀκόλουθα τοῖς προφήταις, ὅπως εἰς μαρτύριον αὐτοῖς τε καὶ πᾶσιν ἀνθρώποις περί τε θεοῦ μοναρχίας καὶ κρίσεως καὶ τῶν λοιπῶν ὧν ἔφασαν.
Übersetzung
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An Autolykus (BKV)
8. Widersprüche der griechischen Dichter über die göttliche Weltregierung.
Und wozu soll ich weiter die Fülle von derartigen Benennungen und Stammbäumen aufzählen? In jeder Beziehung also lassen alle die Schriftsteller, Dichter und sogenannten Philosophen, und die sich mit ihnen abgeben, sich zum Besten halten. Denn Fabeln vielmehr und Torheiten haben sie über ihre Götter zusammengeschrieben. Denn nicht als Götter haben sie dieselben hingestellt, sondern als Menschen, die einen als Trunkenbolde, die andern als Hurer und Mörder. Aber auch über den Ursprung der Welt haben sie einander widersprechende und törichte Meinungen ausgesprochen. Denn erstens haben einige die Welt als ewig erklärt, wie wir oben gezeigt haben. Und diese, welche sie für ungeworden und die Natur für ewig erklären, haben Dinge gesagt, die mit den Aussprüchen derer, welche die Welt für einmal geworden erklären, gänzlich unvereinbar sind. Sie haben dies ja nur nach Vermutung und S. 35 menschlicher Einbildung, nicht nach der Wahrheit ausgesprochen. Andere wieder haben das Dasein einer göttlichen Vorsehung behauptet und so die Sätze jener wieder umgestoßen.
Aratus also sagt:
„Zeus sei unser Beginn! Laßt nie uns, Männer, von diesem
Schweigen; denn voll sind seiner die Gassen und Straßen der Städte,
Voll ist jeder Versammlungsplatz, voll Meere und Buchten;
Alle bedürfen wir stets in jeder Beziehung des Gottes.
Sind wir ja doch sein eigen Geschlecht, und gnädig die Rechte
Zeigt er dem Volke, und wecket die Menschen zur Arbeit,
Mahnend, fürs Leben zu sorgen; er zeigt, wann Rinder und Karste
Leichter die Scholle zerbrechen; er zeigt die gelegene Zeit an,
Um das Gepflanzte zu häufeln und alle die Samen zu streuen,“ (Phaen. V. 1—9.)
Wem sollen wir also glauben? Diesem Aratus oder dem Sophokles, der sagt:
„Nicht sich'res Walten Gottes lenkt den Weltenlauf;
Am besten ist's, so hinzuleben wie man kann.“ (Kön. Ödip. V. 978.)
Homer aber stimmt mit diesem wieder nicht überein; denn er sagt:
„Zeus ist's, welcher vermehrt und vermindert dem Manne die Tugend.“ (Il. 20, 242.)
Und Simonides1:
„Keiner hat ohne die Götter
Trefflichkeit errungen, kein Staat, kein Sterblicher;
S. 36 Gott ist's, der alles ersinnt, ohne ihn ist ohne Beschädigung Nichts.“
Ähnlich sagt Euripides:
„Es gibt auf Erden nichts, was ohne Gott besteht.“
Und Menander:
„Die Gottheit nur trägt Sorge für die Sterblichen.“
Und wieder Euripides:
„Wenn Gottes Ratschluß jemand retten will,
Dem gibt er viele Rettungsmittel an die Hand.“
Und Thestius:
„So Gott es will, so kommst du auch im Binsenkahn
Durchs Meer!“
Und dergleichen sich selbst widersprechende Aussprüche tun sie zu Tausenden. Sophokles wenigstens, der in dem einen Ausspruche das Nichtvorhandensein einer Vorsehung ausspricht, sagt wieder:
„Der Gottheit Hand entflieht kein Sterblicher.“
Ja sie haben sogar eine Mehrzahl von Göttern erfunden und dabei wieder die Einzigkeit Gottes behauptet, und im Gegensatz zu denen, die eine Vorsehung annahmen, das Nichtvorhandensein derselben behauptet. Daher macht Euripides das Geständnis:
„Der eitlen Hoffnung voll, sind wir gar sehr bemüht
Und voller Plag'; doch gar nichts wissen wir.“
Und zwar müssen sie wider Willen bekennen, daß sie die Wahrheit nicht wissen; aber da sie von Dämonen inspiriert und begeistert waren, stammen ihre Aussprüche von diesen. Denn die Dichter, nämlich Homer und Hesiod, von den Musen begeistert, wie man sagt, redeten nach Einbildung und Irrwahn, nicht von einem reinen, sondern von einem trügerischen Geiste inspiriert. Dies wird aber dadurch deutlich bewiesen, daß auch Besessene manchmal, und zwar bis zur Jetztzeit, im Namen des wahren Gottes beschworen werden2, und daß da die trügerischen Geister selbst bekennen, S. 37 sie seien Dämonen, welche einst in jenen Dichtern tätig gewesen3. Freilich machten einige von diesen, wenn sie nüchternen Geistes waren, Aussprüche über die Einzigkeit Gottes, über das Gericht und die übrigen Dinge, von denen sie sprechen, welche mit denen der Propheten übereinstimmen, damit sie sich selbst und allen Menschen zum Zeugnisse wären.