Edition
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Ad Autolycum
27.
Ἀλλὰ φήσει οὖν τις ἡμῖν· “Θνητὸς φύσει ἐγένετο ὁ ἄνθρωπος;” οὐδαμῶς. “Τί οὖν ἀθάνατος;” οὐδὲ τοῦτό φαμεν. Ἀλλὰ ἐρεῖ τις· “Οὐδὲν οὖν ἐγένετο;” οὐδὲ τοῦτο λέγομεν. οὔτε οὖν φύσει θνητὸς ἐγένετο οὔτε ἀθάνατος. εἰ γὰρ ἀθάνατον αὐτὸν ἀπ’ ἀρχῆς πεποιήκει, θεὸν αὐτὸν πεποιήκει· πάλιν εἰ θνητὸν αὐτὸν πεποιήκει, ἐδόκει ἂν ὁ θεὸς αἴτιος εἶναι τοῦ θανάτου αὐτοῦ. οὔτε οὖν ἀθάνατον αὐτὸν ἐποίησεν οὔτε μὴν θνητόν, ἀλλά, καθὼς ἐπάνω προειρήκαμεν, δεκτικὸν ἀμφοτέρων, ἵνα εἰ ῥέψῃ ἐπὶ τὰ τῆς ἀθανασίας τηρήσας τὴν ἐντολὴν τοῦ θεοῦ, μισθὸν κομίσηται παρ’ αὐτοῦ τὴν ἀθανασίαν καὶ γένηται θεός, εἰ δ’ αὖ τραπῇ ἐπὶ τὰ τοῦ θανάτου πράγματα παρακούσας τοῦ θεοῦ, αὐτὸς ἑαυτῷ αἴτιος ᾖ τοῦ θανάτου. ἐλεύθερον γὰρ καὶ αὐτεξούσιον ἐποίησεν ὁ θεὸς τὸν ἄνθρωπον. ὃ οὖν ἑαυτῷ περιεποιήσατο δι’ ἀμελείας καὶ παρακοῆς, τοῦτο ὁ θεὸς αὐτῷ νυνὶ δωρεῖται διὰ ἰδίας φιλανθρωπίας καὶ ἐλεημοσύνης, ὑπακούοντος αὐτῷ τοῦ ἀνθρώπου. καθάπερ γὰρ παρακούσας ὁ ἄνθρωπος θάνατον ἑαυτῷ ἐπεσπάσατο, οὕτως ὑπακούσας τῷ θελήματι τοῦ θεοῦ ὁ βουλόμενος δύναται περιποιήσασθαι ἑαυτῷ τὴν αἰώνιον ζωήν. ἔδωκεν γὰρ ὁ θεὸς ἡμῖν νόμον καὶ ἐντολὰς ἁγίας, ἃς πᾶς ὁ ποιήσας δύναται σωθῆναι καὶ τῆς ἀναστάσεως τυχὼν <κληρονομῆσαι τὴν ἀφθαρσίαν>.
Übersetzung
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An Autolykus (BKV)
27. Der Mensch ursprünglich weder sterblich noch unsterblich.
Nun wird man mir aber sagen: „Der Mensch ist also sterblich von Natur aus erschaffen?“ Durchaus nicht! „Was denn? unsterblich?“ Auch das sagen wir nicht. "Also”, wird man sagen, „keines von beiden?“ Auch das sagen wir nicht. Der Mensch ist also von Natur weder sterblich noch unsterblich erschaffen. Denn hätte ihn Gott von Anfang an unsterblich erschaffen, so hätte er ihn zum Gotte gemacht; hinwiederum, wenn er ihn sterblich erschaffen hätte, so würde es scheinen, als ob Gott an seinem Tode schuld sei. Weder unsterblich also noch auch sterblich hat er ihn erschaffen, sondern, wie gesagt, fähig für beides, daß er, wenn er durch die Beobachtung des göttlichen Gebotes der Unsterblichkeit sich zuwendete, die Unsterblichkeit als Lohn von Gott empfing und ein Gott würde, hinwiederum aber, wenn er durch Ungehorsam gegen Gott sich auf Seite des Todes stellte, selbst die Ursache seines Todes würde. Denn Gott hat den Menschen mit Freiheit und Selbstbestimmung begabt erschaffen. Was er sich nun durch seinen Leichtsinn und Ungehorsam zugezogen, das gibt ihm Gott jetzt seinerseits als Geschenk aus Liebe und Erbarmung, wenn sich der Mensch gehorsam unterwirft. Denn gleichwie der Mensch durch seinen Ungehorsam dem Tode hörig geworden ist, so kann durch Gehorsam gegen den Willen Gottes jeder, der will, sich das ewige Leben erwerben. Gott hat uns nämlich sein Gesetz und heiligen Gebote S. 58 gegeben, auf daß durch deren Erfüllung ein jeder das Heil erlangen, zur Auferstehung gelangen und die Unverweslichkeit erben kann.