5.
[Forts. v. S. 15 ] Der Herr zieht ihnen das Gewand des unaussprechlichen Lichtreiches an, das Gewand des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, der Freude, des Friedens, des Wohlwollens und der Güte und ebenso alle die anderen göttlichen, lebendigen Gewänder des Lichtes, des Lebens, der unaussprechlichen Wonne, damit, wie Gott Liebe, Freude und Friede, Wohlwollen und Güte ist, so auch der neue Mensch es aus Gnade werde. Und wie das Reich der Finsternis und die Sünde in der Seele bis zum Auferstehungstage verborgen sind, wo dann auch selbst der Leib der Sünder in die Finsternis gehüllt wird, die jetzt noch in der Seele verborgen ist, so erleuchtet auch das Reich des Lichtes und das himmlische Bild Jesus Christus geheimnisvoll die Seele und herrscht in der Seele der Heiligen. Verborgen vor den Augen der Menschen ist Christus allein den Augen der Seele in Wahrheit sichtbar bis zum Auferstehungstage, wo dann auch der Leib selbst umhüllt und verherrlicht wird mit dem Lichte des Herrn, das jetzt schon in der Seele des Menschen ist, damit auch der Leib mit der Seele herrsche, die jetzt schon das Reich Christi empfängt und Erquickung und Erleuchtung erhält vom ewigen Lichte. Ehre sei seinen Erbarmungen und seiner Barmherzigkeit; denn er erbarmet sich seiner Knechte, erleuchtet und befreit sie aus dem Reiche der Finsternis und schenkt ihnen sein Licht und sein Reich. „Ihm sei die Ehre und die Macht in Ewigkeit. Amen“1. 3. Homilie.
1 Tim. 6, 16; 1 Petr. 4, 11; 5, 11; Off. 1, 6; 5, 13. ↩
