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S. 191 Dem Christenmenschen ist ein doppelter Kampf bestimmt1, nämlich ein innerer und ein äußerer. Der eine besteht darin, daß er von irdischen Zerstreuungen abläßt, der andere richtet sich gegen die Anschläge der Geister der Bosheit.
Wer Gott wahrhaft gefallen will und in Wahrheit die feindliche Partei der Bosheit haßt, hat zwei Kämpfe und zwei Streite auszufechten. In der Erscheinungswelt dieses Lebens hat er von irdischen Zerstreuungen, von der Liebe zu weltlichen Banden und von sündigen Leidenschaften abzulassen. Im Verborgenen hat er zu kämpfen gegen die Geister der Bosheit selbst, von denen der Apostel sagte: „Wir haben nicht den Kampf wider Fleisch und Blut zu führen, sondern wider die Mächte, wider die Gewalten, wider die Herren dieser Welt der Finsternis (= die Beherrscher dieser sündigen Welt)2, wider die Geister der Bosheit unter dem Himmel“3.
