8.
[Forts. v. S. 328 ] Was werden wir tun am Tage der „Vorführung1“, womit mich einer der Propheten schreckt, mag damit gemeint sein, daß Gott über uns zu Gericht sitzt, oder daß er uns auf Berge und Hügel führt, wovon wir gehört haben, oder mag darunter verstanden werden irgendein Verbringen an irgendwelche Stelle, wenn er uns prüft und uns gegenübertritt, um unsere Sünden, unsere bitteren Ankläger, gegen uns vorzuführen, den Wohltaten, die wir empfangen haben, unser Unrecht gegenüberzuhalten, Rede mit Rede zu schlagen, Taten den Taten gegenüberzustellen und die Würde des Ebenbildes, das durch die Sünde beschmutzt und verwüstet worden war, zurückzufordern, und wenn er schließlich uns, nachdem wir uns selbst verurteilt und gerichtet haben, abführt, so daß wir nicht einmal behaupten dürfen, wir erlitten Unrecht, was die, welche auf Erden leiden, bisweilen zum Troste in ihrem Leide sagen können?
ἐν ἡμέρᾳ ἐπαγωγῆς [en hēmera epagōgēs]. Vgl. Is. 10, 3. ↩
