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Über den Götzendienst (BKV)
24. Schluß.
Das sind die Klippen und Buchten, die Untiefen und Meerengen der Idololatrie, zwischen denen der Glaube hindurchsteuern muss, die Segel vom Hauche Gottes geschwellt. Wohl erfreut er sich des Schutzes, wenn er vorsichtig ist; wohl kann er unbesorgt sein, wenn er mit Umsicht verfährt. Ist man aber erst einmal über Bord gefallen, dann ist die Tiefe undurchschwimmbar, der Schiffbruch, wenn man auf den Grund geraten, unvermeidlich, und die, welche von der Brandung der Idololatrie einmal verschlungen sind, kommen nicht mehr zum Vorschein. Ihre Wogen sind erstickend, jeder ihrer Strudel zieht zur Unterwelt hinab. Niemand darf sagen: Wer kann sich so sicher verwahren? Dann müsste man ja aus der Welt gehen! -- Als ob es nicht ebenso gut wäre, aus der Welt hinauszugehen, wie als Götzendiener darin zu leben?! Nichts kann leichter sein, S. 174als die Vermeidung der Idololatrie, wenn die Furcht davor alles beherrscht. Im Vergleich mit einer solchen Gefahr ist jede Not geringer. Darum hat uns der Hl. Geist damals, als die Apostel anfragten, die Fessel und das Joch gelockert, damit wir ungehindert seien in Vermeidung der Idololatrie1.
Das wäre also unser Gesetz, das je leichter es ist, um so vollständiger zu erfüllen ist, das eigentliche Christengesetz, woran wir von den Heiden erkannt und erprobt werden. Es muss den dem Glauben Nähertretenden vorgelegt, den zum Glauben Übertretenden eingeschärft werden, damit sie darüber Erwägungen anstellen, die Folgsamen darin verharren und die Unfolgsamen sich ändern. Denn sehen wir wohl zu, ob, um das Bild der Arche festzuhalten, auch Raben, Weihe, Wölfe, Hunde und Schlangen in der Kirche sein dürfen. Ist die Arche ihr Urbild, so gibt es keinen Götzendiener darin. Kein einziges Tier der Arche ist ein Typus für den Götzendienst. Was aber in der Arche nicht war, soll auch in der Kirche nicht sein.
Apg. 15,28 ff. ↩
Edition
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De Idololatria
XXIV.
[1] Inter hos scopulos et sinus, inter haec uada et freta idololatriae uelificata spiritu dei fides nauigat, tuta si cauta, secura si attonita. Ceterum inenatabile excussis profundum est, inextricabile inpactis naufragium est, inrespirabile deuoratis hypobrychium in idololatria. Quicumque fluctus eius offocant, omnis uertex eius ad inferos desorbet. [2] Nemo dicat : quis tam tuto praecauebit ? Exeundum de saeculo erit. Quasi non tanti sit exire, quam idololatren in saeculo stare. Nihil esse facilius potest, quam cautio idololatriae, si timor eius in capite sit. Quaecumque necessitas minor est periculo tanto comparata. [3] Propterea spiritus sanctus consultantibus tunc apostolis uinculum et iugum nobis relaxauit, ut idololatriae deuitandae uacaremus. Haec erit lex nostra, quo expedita hoc plenius administranda, propria Christianorum, per quam ab ethnicis agnoscimur et examinamur, haec accedentibus ad fidem proponenda et ingredientibus in fidem inculcanda est, ut accedentes deliberent, obseruantes perseuerent, non obseruantes renuntient sibi. [4] Viderimus enim si secundum arcae typum et coruus et miluus et lupus et canis et serpens in ecclesia erit. Certe idololatres in arcae typo non habetur. Nullum animal in idololatren figuratum est. Quod in arca non fuit, in ecclesia non sit.