4.
Dies ist eine Sache, auf die jede einzelne achthaben sollte, um sie Gott zu empfehlen und die Oberin zu ermutigen (menschliche Rücksichten zu überwinden), da so viel daran gelegen ist. Ich flehe deshalb zum Herrn, daß er euch hierin erleuchte. Dadurch, daß ihr keine Aussteuer annehmt, seid ihr ohnehin in einem großen Vorteile. In Klöstern, die Aussteuer fordern, kann es geschehen, daß man, um das schon verbrauchte Geld nicht wieder herausgeben zu müssen, den Dieb im Hause behält, der den Schatz raubt. Dies ist nicht wenig zu bedauern. Was euch betrifft, so soll kein Mitleid mit irgend jemand euch bewegen, eine Person zu behalten, die für dieses Kloster nicht taugt; sonst würdet ihr ihm nur schaden, während ihr ihm nützen wolltet.
Fünfzehntes Hauptstück
Welch großen Gewinn es bringt, wenn man sich nicht entschuldigt, sollte man auch einer Schuld geziehen werden, deren man sich nicht bewußt ist.
