1.
Ich komme jetzt wieder auf den Hauptzweck zu sprechen, zu dem uns der Herr in diesem Hause vereint hat. Aus diesem Grunde wünschte ich innigst, wir vermöchten etwas, um Seiner Majestät zu gefallen. Ich sah so große Übel und merkte, daß menschliche Kräfte nicht ausreichen, das Feuer jener Irrlehre zu löschen, das immer weiter um sich greift, obwohl man ein Heer zu werben sucht, um einem so großen Übel, womöglich durch Waffengewalt, zu steuern. Es schien mir darum nötig, daß hier geschehe, was zur Zeit des Krieges geschieht, wenn die Feinde in das ganze Land eingedrungen sind. Da zieht sich nämlich der Fürst des Landes, wenn er sich bedrängt sieht, in eine Stadt zurück, die er sehr stark befestigen läßt. Von hier aus macht er zuweilen auf die Gegner einen Ausfall. Wenn nun die Besatzung der Stadt aus auserlesenen Streitern besteht, so richten diese für sich allein mehr aus, als wenn sie sich unter vielen feigen Soldaten befänden; aus diese Weise wird oftmals der Sieg errungen. Und siegen jene auch nicht, so werden sie doch wenigstens nicht besiegt. Denn da unter ihnen kein Verräter ist, so könnten sie nur durch Hunger bezwungen werden. Es kann aber hier keinen solchen Hunger geben, der sie zwänge, sich zu ergeben; sterben können sie, aber nicht überwunden werden.
