10.
Um der Liebe des Herrn willen bitte ich euch, meine Schwestern, empfehlet Seiner Majestät dieses armselige Geschöpf und bittet sie, daß sie ihm Demut verleihe! Dazu seid ihr verpflichtet. Für die Könige und Vorsteher der Kirche, insbesondere für unseren Bischof, zu beten, trage ich euch nicht eigens auf; denn ich sehe, daß die gegenwärtigen Schwestern ohnehin so eifrig sind, daß mir eine Ermahnung dazu nicht notwendig erscheint. Die Nachkommenden aber mögen bedenken, daß auch die Untergebenen heilig sein werden, wenn der Obere es ist; und weil dies eine sehr wichtige Sache ist, so empfehlet sie beständig dem Herrn! Überdies sage ich euch noch: Wenn euere Gebete, euere Wünsche, euere Geißelungen und euere Fasten nicht das zum Ziele haben, wovon ich gesprochen, so glaubet ja nicht den Zweck zu erfüllen, zu dem euch der Herr an diesem Ort vereinigt hat!
