7.
Es scheint Vermessenheit zu sein, zu denken, ich werde in dieser Hinsicht etwas erreichen. Ich setze aber, o mein Herr, mein Vertrauen auf diese deine Dienerinnen hier, von denen ich weiß, daß sie nichts anderes wollen und anstreben, als dir zu gefallen. Deinetwegen haben sie das Wenige, das sie besessen, verlassen, und sie hätten noch mehr zu haben gewünscht, um dir damit zu dienen. Du, o mein Schöpfer, bist nicht unerkenntlich; wie sollte ich denken, du werdest nicht erfüllen, um was sie dich bitten? Hast du ja auch, o Herr, als du noch auf Erden wandeltest, die Frauenspersonen nicht verachtet, sondern immer mit großem Erbarmen ihnen deine Huld erwiesen. Verlangen wir von dir Ehren oder Einkünfte oder Geld oder sonst etwas, woran die Welt Gefallen hat, so erhöre uns nicht! Wenn wir aber zur Ehre deines Sohnes bitten, wie wolltest du, ewiger Vater, uns nicht erhören, die wir tausend Ehren und tausend Leben für dich verlieren würden? So erhöre uns denn, o Herr, nicht um unseretwillen; denn wir verdienen es nicht, sondern um des Blutes und der Verdienste deines Sohnes willen!
