1.
Nachdem unser guter Meister für uns gebetet und uns um ein so kostbares Gut zu bitten gelehrt, das alles in sich begreift, was wir hienieden nur wünschen können; nachdem er uns die so große Gnade erwiesen, daß er uns zu seinen Brüdern erhoben, wollen wir darauf sehen, was wir seinem Willen gemäß seinem Vater geben sollen, was er selbst ihm für uns darbietet und um was er ihn für uns bittet. Ist es ja billig, daß wir dem himmlischen Vater so große Gnaden wenigstens einigermaßen vergelten. O guter Jesus! Wie gering ist doch das, was wir unsererseits geben im Vergleich mit dem, was du für uns erbittest! Zwar ist es zur Abtragung einer so großen Schuld und einem so erhabenen Herrn gegenüber an sich wie nichts; aber fürwahr, o mein Herr, du läßt uns wenigstens nicht in gänzlichem Unvermögen; vielmehr geben wir (deinem Vater) alles, was wir können, wenn wir geben, um was wir bitten: »Dein Wille geschehe! Wie er geschieht im Himmel, so geschehe er auch auf Erden!«
