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Werke Eusebius von Caesarea (260-339) Historia Ecclesiastica Kirchengeschichte (BKV)
Siebtes Buch

31.

Um jene Zeit focht auch der Wahnsinnige,1 benannt nach seiner vom Teufel besessenen Häresie, mit der Waffe der Geistesverwirrung. Der Teufel, der wider Gott kämpfende Satan selbst hatte ihn zum Schaden vieler vorgeschoben. Ein Barbar in seiner Lebensführung nach Sprache und Sitte, war er seinem Wesen nach teuflisch und wie rasend. Was er erstrebte, war dementsprechend. Er suchte Christus zu spielen. Bald gab er sich selbst, aufgeblasen in seinem Wahnsinn, als den Tröster und den Heiligen Geist aus, bald erwählte er wie Christus zwölf Jünger zu Genossen seiner Neuerung. Seine falschen und gottlosen Lehrsätze trug und flickte er aus zahllosen, längst erloschenen gottlosen Häresien zusammen und goß sie von Persien aus wie ein tödliches Gift über unser ganzes Reich aus. Seitdem ist der ruchlose Name der Manichäer allgemein bekannt bis auf den heutigen Tag. So steht es um den Ursprung der fälschlich sogenannten Gnosis, die um die erwähnte Zeit entstanden.2


  1. ὁ μανείς. Gemeint ist Mani. ↩

  2. Ο. v. Wesendonck, „Die Lehre des Mani“ (Leipzig 1922); J. Scheftelowitz, „Die Entstehung der manichäischen Religion und des Erlösungsmysteriums“ (Gießen 1922); R. Reitzenstein, „Mani und Zarathustra“, in Nachricht, der Gesellsch. der Wiss. zu Göttingen 1922, S. 249—260. ↩

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