15 – 16.
Lobeshymnen auf den letzten der drei Bischöfe, Vologeses, dessen Fähigkeiten als Prediger besonders hervorgehoben werden. Gegen Schluß des 16. Hymnus nimmt er die Vergleiche der drei Hirten untereinander wieder auf, die schon einen großen Teil von 13 – 14 ausmachten. Er legt 16,81 ff. der Stadt Nisibis folgende Worte in der Mund:
In der Ausgelassenheit des Jugendalters hatte ich einen strengen Erzieher, seine Rute hielt mich vom Spiel ab und seine Strenge vom Laster, [85] und von Ausschreitungen die Furcht vor ihm.
Einen anderen Vater gab er meinem Jünglingsalter; wenn sich Knabenhaftes noch in mir regte, dann zeigte dieser seine Strenge; wenn sich aber der Ernst des Alters in mir geltend machte, [90] dann bewies er seine Güte.
Als ich aber die Stufen des Knaben- und Jünglingsalters überschritten hatte, da war auch die Härte des ersten und die Strenge des zweiten vorüber; [95] Gott gab mir einen sanften Hirten
Der Hymnus Nr. 16 ist in der Mitte unvollständig, da in den beiden Handschriften Blätter ausgefallen sind. 17 – 21 bilden wieder mit gleicher Melodie einen kleinen Zyklus für sich, da sie den vierten Bischof von Nisibis, Abraham, zum Gegenstand haben.
