Übersetzung
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Gegen Celsus (BKV)
14.
Wiederum sagt Celsus: "Wenn du sie belehren würdest, daß dieser nicht der Sohn von jenem, aber jener der Vater aller ist, den allein man wahrhaftig verehren muß, so dürften sie wohl nicht mehr hierzu bereit sein, wenn sie nicht auch diesen1 , der für sie Urheber des Aufruhrs ist. Und diesen haben sie Gottes Sohn genannt, nicht weil sie Gott sehr verehren, sondern weil sie S. 746 diesen sehr erhöhen wollen." Da wir nun erkannt haben, wer der Sohn Gottes ist, daß er nämlich "ein Abglanz seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens und "ein Hauch der Macht Gottes und ein reiner Ausfluß der Herrlichkeit des Allherrschers", ferner "ein Abglanz ewigen Lichtes und ein fleckenloser Spiegel des Wirkens Gottes und ein Abbild seiner Güte" ist, so wissen wir, "daß dieser der Sohn aus jenem und jener der Vater von diesem ist". Und in dieser Lehre, die einen solchen "eingeborenen Sohn" annimmt, liegt nichts Unziemliches noch Unangemessenes für Gott. Und niemand dürfte uns wohl dazu bereden, daß ein solcher nicht der Sohn des ungezeugten Gottes und Vaters sei.
Wenn Celsus Leute gehört hat, die es nicht gelten lassen, daß der Sohn Gottes der Sohn dessen sei, der diese Welt geschaffen hat, so mögen er und diejenigen, die einer solchen Meinung beipflichten, zusehen, wie es ihnen damit ergehen wird. Jesus ist also nicht "Urheber von Aufruhr", sondern Begründer vollständigen Friedens; denn er hat zu seinen Jüngern gesagt: "Frieden lasse ich euch , meinen Frieden gebe ich euch". Und da er wuußte, daß die Kinder der Welt und nicht die Kinder Gottes uns bekämpfen würden, so fügte er jenen Worten noch diese hinzu: "Nicht so,wie die Welt Frieden gibt, gebe ich euch Frieden." Und wenn wir auch in der Welt Drangsal leiden, so haben wir doch seinetwegen Zuversicht, der da gesprochen hat: "In der Welt habt ihr Drangsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden" Und von diesem sagen wir, daß er "der Sohn Gottes" ist, des Gottes, den wir - um uns der Worte des Celsus zu bedienen - "sehr verehren"; er ist, das wissen wir, der Sohn, den der Vater "sehr erhöht hat".
S. 747 Es mag in der großen Masse der Gläubigen einige geben, die abweichende Meinungen billigen und in ihrer Voreiligkeit annehmen, der Heiland sei der höchste, über allen waltende Gott. Wir aber hegen eine solche Ansicht nicht, wir glauben ihm, wenn er sagt: "Der Vater, der mich gesandt hat, ist größer als ich." Deshalb dürften wir wohl auch nicht denjenigen, den wir jetzt "Vater" nennen, "dem Sohne Gottes unterordnen", wie Celsus verleumderischerweise uns vorwirft.
verehren könnten ↩
Edition
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Contra Celsum
14.
Ἐπεὶ δὲ φησι πάλιν ὁ Κέλσος ὅτι, Εἰ διδάξαις αὐτοὺς ὅτι οὐκ ἔστιν οὗτος ἐκείνου παῖς, ἀλλ' ἐκεῖνός γε πάντων πατήρ, ὃν μόνον ὡς ἀληθῶς δεῖ σέβειν· οὐκ ἂν ἔτι θέλοιεν, εἰ μὴ καὶ τοῦτον, ὅσπερ ἐστὶν αὐτοῖς τῆς στάσεως ἀρχηγέτης. Καὶ ὠνόμασάν γε τοῦτον θεοῦ υἱόν, οὐχ ὅτι τὸν θεὸν σφόδρα σέβουσιν, ἀλλ' ὅτι τοῦτον σφόδρα αὔξουσιν, ἡμεῖς μὲν οὖν μαθόντες, τίς ἐστιν ὁ υἱὸς τοῦ θεοῦ, καὶ ὅτι «ἀπαύγασμά» ἐστι «τῆς δόξης καὶ χαρακτὴρ τῆς ὑποστάσεως αὐτοῦ» καὶ «ἀτμὶς» μὲν «τῆς θεοῦ δυνάμεως ἀπόῤῥοια δὲ τῆς τοῦ παντοκράτορος δόξης εἰλικρινὴς» ἔτι δὲ «ἀπαύγασμα» «φωτὸς ἀϊδίου καὶ ἔσοπτρον ἀκηλίδωτον τῆς τοῦ θεοῦ ἐνεργείας καὶ εἰκὼν τῆς ἀγαθότητος αὐτοῦ», ἴσμεν ὅτι οὗτος υἱὸς ἐξ ἐκείνου, καὶ ἐκεῖνος τούτου πατήρ. Καὶ οὐδὲν ἀπρεπές ἐστιν ἐν τῷ λόγῳ οὐδὲ ἀνάρμοστον θεῷ, τοιοῦτον υἱὸν μονογενῆ ὑφιστάντι. Καὶ οὐκ ἂν μεταπείσειέ τις ἡμᾶς ὅτι οὐχ υἱὸς ὁ τοιοῦτος τοῦ ἀγεννήτου θεοῦ ἐστι καὶ πατρός.
Εἰ δέ τινων παρήκουσε Κέλσος, μὴ ὁμολογούντων τὸν υἱὸν τοῦ θεοῦ υἱὸν εἶναι τοῦ δημιουργήσαντος τόδε τὸ πᾶν, αὐτὸς ἂν εἰδείη καὶ οἱ συγκατατιθέμενοι τοιούτῳ λόγῳ. Οὐ στάσεως οὖν ἀρχηγέτης ὁ Ἰησοῦς ἀλλὰ πάσης εἰρήνης, ὁ εἰπὼν τοῖς μαθηταῖς· «Εἰρήνην ἀφίημι ὑμῖν, εἰρήνην τὴν ἐμὴν δίδωμι ὑμῖν.» Εἶτ' ἐπείπερ ἠπίστατο τοὺς τοῦ κόσμου καὶ οὐ θεοῦ ἀνθρώπους προσπολεμήσοντας ἡμῖν, προσέθηκεν ἐκείνοις τὸ «Οὐ καθὼς ὁ κόσμος δίδωσιν εἰρήνην, κἀγὼ δίδωμι ὑμῖν εἰρήνην». Θαῤῥοῦμεν δὲ δι' αὐτόν, κἂν θλιβώμεθα ἐν τῷ κόσμῳ, εἰπόντα· «Ἐν τῷ κόσμῳ θλῖψιν ἔχετε· ἀλλὰ θαρσεῖτε, ἐγὼ νενίκηκα τὸν κόσμον.» Καὶ τοῦτόν φαμεν εἶναι υἱὸν θεοῦ· θεοῦ δέ, ὅν, εἰ δεῖ ταῖς λέξεσιν ἀκολουθῆσαι Κέλσου, σφόδρα σέβομεν, καὶ τὸν υἱὸν αὐτοῦ σφόδρα ηὐξημένον ὑπὸ τοῦ πατρὸς γινώσκομεν.
Ἔστω δέ τινας ὡς ἐν πλήθει πιστευόντων καὶ δεχομένων διαφωνίαν διὰ τὴν προπέτειαν ὑποτίθεσθαι τὸν σωτῆρα εἶναι τὸν μέγιστον ἐπὶ πᾶσι θεόν, ἀλλ' οὔτι γε ἡμεῖς τοιοῦτον, οἱ πειθόμενοι αὐτῷ λέγοντι· «Ὁ πατὴρ ὁ πέμψας με μείζων μου ἐστί»· διόπερ οὐχ ὃν νῦν πατέρα καλοῦμεν ὑποβάλοιμεν <ἄν>, ὡς Κέλσος ἡμᾶς συκοφαντῶν <φησι>, τῷ υἱῷ τοῦ θεοῦ.