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Gegen Celsus (BKV)
41.
Celsus überhäuft uns dann mit Schmähreden, wie es die alten Weiber machen, und sagt: "Du verlachst diese nun, indem du ihre Bilder schmähst; hättest du freilich den Dionysos oder Herakles selbst in Person geschmäht, so wärst du wohl nicht so gut davongekommen. Diejenigen aber, welche deinen Gott in Person ausspannten und züchtigten, haben für ihr Tun auch nicht später in einem so langen Leben büßen müssen. Und was ist seitdem Neues geschehen, wodurch man hätte den Glauben S. 779 gewinnen können, daß jener nicht ein Mensch und Betrüger, sondern Gottes Sohn gewesen sei? Und derjenige, der seinen Sohn einiger Gebote wegen gesandt hat, übersah es also wohl, als dieser so grausam bestraft wurde, daß auch die Gebote mit zugrunde gingen, und änderte seinen Sinn auch nach Ablauf eines so langen Zeitraums nicht. Wo gibt es einen Vater, der so ruchlos wäre? Vielleicht hat jener nun es so gewollt, wie du sagst, deshalb wurde er mißhandelt. Aber auch von denen, die du lästerst, ließe sich sagen, daß sie das ebenfalls wollten und deshalb die Lästerungen ertrügen. Gleiches mit Gleichen zusammenzustellen ist ja das beste. Jedoch rächen sich diese gar sehr an dem Lästerer, der deswegen entweder fliehen und sich verbergen muß, oder gefangen wird und umkommt."
Hierauf möchte ich bemerken, daß wir niemand "lästern", in der Überzeugung, daß "Lästerer das Reich Gottes nicht ererben werden"; auch lesen wir das Wort:"Segnet, die euch fluchen", [und:] "Segnet, und fluchet nicht"; endlich kennen wir auch diese Stelle: "Wie werden geschmäht und segnen." Und wenn wirklich "das Schmähen" einen gewissen Sinn der Abwehr für den hat, der Unrecht erlitten zu haben scheint, das Wort Gottes aber auch diese Abwehr uns nicht gestattet; um wieviel weniger darf man da schmähen, wo das Schmähen nur große Torheit verrät! In gleicher Weise töricht wäre es aber, einen Stein oder Gold oder Silber S. 780 zu schmähen, wenn diese Stoffe nach dem Glauben der Leute, die weit von der wahren Göttlichkeit entfernt sind, die Gestalt von Göttern erhalten haben. So "verlachen" wir auch nicht die leblosen Götterbilder, sondern -- wenn wirklich -- nur die Personen, welche sie anbeten. Aber wenn es auch gewisse "Dämonen" gibt, die ihren Sitz in gewissen "Götterbildern" haben, und einer von diesen für "Dionysos", und ein anderer für "Herakles" gehalten wird, so "schmähen" wir auch diese nicht. Denn ein solches Handeln wäre zwecklos und unnütz und ganz unpassend für eine sanfte, friedliebende und ruhige Seele, welche weiß daß man niemanden, auch nicht wegen seiner Schlechtigkeit, "schmähen" darf, sei es nun "ein Mensch" oder "ein Dämon".
Edition
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Contra Celsum
41.
Εἶτα ὡς αἱ γρᾶες διαλοιδορούμενος ἡμῖν φησι· Σὺ μὲν τὰ ἀγάλματα τούτων λοιδορῶν καταγελᾷς, ὡς αὐτόν γε τὸν Διόνυσον ἢ τὸν Ἡρακλέα παρόντα εἰ ἐλοιδόρησας, οὐκ ἂν ἴσως χαίρων ἀπήλλαξας· τὸν δὲ σὸν θεὸν παρόντα κατατείνοντες καὶ κολάζοντες οὐδὲν οἱ ταῦτα δράσαντες πεπόνθασιν ἀλλ' οὐδὲ μετὰ ταῦτα ἐν τοσούτῳ βίῳ. Τί καινὸν ἐξ ἐκείνου γέγονεν ᾧ πιστεύσαι ἄν τις ὡς οὐκ ἦν ἐκεῖνος ἄνθρωπος γόης ἀλλὰ θεοῦ παῖς; Καὶ ὁ πέμψας ἄρα τὸν υἱὸν ἀγγελμάτων τινῶν εἵνεκα οὕτως ὠμῶς κολασθέντα, ὡς συνδιαφθείρεσθαι καὶ τὰ ἀγγέλματα, περιεῖδε καὶ τοσούτου χρόνου διελθόντος οὐκ ἐπεστράφη. Τίς οὕτως ἀνόσιος πατήρ; Ἐκεῖνος μὲν οὖν τυχὸν ἐβούλετο, ὡς φῄς, διὰ τοῦτο περιϋβρίζετο. Οἵδε δέ, οὓς σὺ βλασφημεῖς, ἐνῆν μὲν εἰπεῖν ὅτι καὶ αὐτοὶ βούλονται καὶ διὰ τοῦτ' ἀνέχονται βλασφημούμενοι· τὰ γὰρ ἴσα τοῖς ἴσοις παραβαλεῖν κράτιστον· ἀλλ' οὗτοί γε καὶ σφόδρα ἀμύνονται τὸν βλασφημοῦντα, ἤτοι φεύγοντα διὰ τοῦτο καὶ κρυπτόμενον ἢ ἁλισκόμενον καὶ ἀπολλύμενον.
Καὶ πρὸς ταῦτα δ' εἴποιμ' ἂν ὅτι ἡμεῖς οὐδενὶ λοιδορούμεθα, πειθόμενοι ὅτι «λοίδοροι» «βασιλείαν θεοῦ» οὐ «κληρονομήσουσι», καὶ ἀναγινώσκοντες τὸ «εὐλογεῖτε τοὺς καταρωμένους ὑμῖν» <καὶ> «εὐλογεῖτε καὶ μὴ καταρᾶσθε», εἰδότες δὲ καὶ τὸ «λοιδορούμενοι εὐλογοῦμεν». Καὶ εἴπερ τὸ λοιδορεῖν λόγον τινὰ ἔχει ἀμυντικὸν τοῦ δοκοῦντος ἠδικῆσθαι, καὶ οὐδὲ τοῦτον ἐπιτρέπει ἡμῖν ὁ τοῦ θεοῦ λόγος· πόσῳ πλέον, ἔνθα πολλὴν ἠλιθιότητα ἐμφαίνει τὸ λοιδορεῖν, οὐ χρὴ λοιδορεῖν; Ἐπ' ἴσης δὲ ἠλίθιον τὸ λοιδορεῖσθαι λίθῳ ἢ χρυσῷ ἢ ἀργύρῳ, τοῖς μεμορφωμένοις εἰς τὴν νενομισμένην τοῖς μακρὰν θειότητος τυγχάνουσι θεῶν μορφήν. Οὕτω δὲ οὐδὲ καταγελῶμεν τῶν ἀψύχων ξοάνων ἀλλ' εἰ ἄρα τῶν προσκυνούντων αὐτοῖς. Ἀλλ' οὐδ' ἂν ὦσί τινες δαίμονες ἐνιδρυμένοι τισὶν ἀγάλμασι, καὶ νομίζηται ὁ μέν τις αὐτῶν εἶναι Διόνυσος ὁ δ' Ἡρακλῆς, οὐδὲ τούτοις λοιδορούμεθα· μάταιον γὰρ τὸ τοιοῦτον καὶ οὐδαμῶς κατὰ τὸν πρᾷον καὶ εἰρηναῖον καὶ γαληνὸν τὴν ψυχὴν καὶ μαθόντα ὅτι οὐδὲ διὰ τὴν κακίαν δεῖ τινι λοιδορεῖσθαι, εἴτ' ἀνθρώπῳ εἴτε δαίμονι.