2.
Wehe einem Wege, auf dem niemand wandelt, auf dem man keines Menschen Stimme hört! Denn er ist ein Aufenthaltsort wilder Tiere. Wehe einer Seele, in der der Herr nicht wandelt, aus der auf seine Stimme hin die geistigen Tiere der Bosheit nicht fliehen! Wehe einem Hause, in dem sein Herr nicht wohnt! Wehe einem Felde, das kein Landmann bebaut! Wehe einem Schiffe, das keinen Steuermann hat! Denn es wird von den Meereswellen und Wogen umhergeworfen und geht zugrunde. Wehe einer Seele, die den wahren Steuermann, Christus, nicht in sich hat! Denn sie wird auf dem bitteren Meere der Finsternis von den Wogen der Leidenschaften umhergetrieben und von den bösen Geistern S. 246 bedrängt, Verderben ist schließlich ihr Los. Wehe einer Seele, die nicht Christus in sich hat, der sie sorgfältig bebaut, auf daß sie gute Früchte des Geistes bringen kann! Denn dann ist sie eine Wüste voll Dornen und Disteln und schließlich ist Verbrennen im Feuer ihr Anteil. Wehe einer Seele, in der nicht Christus, ihr Herr, wohnt! Denn sie ist eine Wüste, erfüllt vom Gestanke der Leidenschaften, eine Stätte der Bosheit.
