2.
S. 321 Es gab auch verschiedene Weise in der Welt. Die einen von ihnen bewiesen Tüchtigkeit durch Philosophie, andere übten sich in der Sophistik und ernteten Bewunderung, wieder andere zeigten mächtige Redegewandtheit. Andere waren Grammatiker (= Gelehrte) und Dichter und verfaßten die zusammenhängenden Historien (= dichterische Erzählungen, Romane)1. Aber auch verschiedene Künstler gab es, die sich in den weltlichen Künsten übten. Die einen davon schnitzten in Holz Vogel- und Fischarten und Menschenbilder und bemühten sich, darin ihre Tüchtigkeit zu erweisen. Andere unternahmen es, Porträte von Statuen und anderen Dingen aus Erz zu fertigen. Wieder andere erbauten sehr große, schöne Häuser. Andere durchwühlten die Erde und holten das vergängliche Silber und Gold heraus, andere Edelsteine. Andere besaßen Körperschönheit und waren stolz auf ihr hübsches Gesicht. Dadurch ließen sie sich noch mehr vom Satan verlocken und fielen in Sünde. Alle diese genannten Künstler waren von der Schlange beherrscht, die in ihrem Innern wohnte. Aber sie erkannten nicht die in ihnen wohnende Sünde, sie waren Gefangene und Sklaven der bösen Macht, ihre Wissenschaft und Kunst nützte ihnen nichts.
Stiglmayr, Sachliches und Sprachliches b. Mak. S. 583. ↩
