6.
[Forts. v. S. 330 ] Auch jetzt noch zeigt und offenbart sich ihr der Herr in der Erkenntnis und Einsicht, in der Liebe und im Glauben. Er gab ihr Denkkraft, Gedanken, einen Willen und eine Vernunft als Führerin. Er erhob in ihr auch noch vieles andere Sublime auf den Thron. Er machte sie leichtbeweglich, wohlbeschwingt, unermüdlich. Er schenkte ihr die Kraft, im Augenblick zu kommen und zu gehen und ihm mit ihren Gedanken zu dienen, wo der Geist will. Kurz, er schuf sie so, daß sie zu seiner Braut und Genossin wurde. Mit ihr soll er vermischt1 und ein Geist mit ihr sein, wie es heißt: „Wer dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm“2. Ihm sei die Ehre bis in die fernste Ewigkeit. Amen. 47. Homilie.
