§ 2.
Die Gesänge und Lesungen aus der heiligen Schrift eröffnen den Ausblick in das Land der Seligen, heißen den Entschlafenen willkommen und ermuntern die Überlebenden.
Die Gesänge und Lesungen der urgöttlichen Verheißungen gewähren einen Ausblick auf die seligsten Ruhestätten, wohin diejenigen, welche die göttliche Vollendung auf ewig erlangt haben, versetzt werden. Den Entschlafenen bieten sie einen heiligen Gruß und Willkomm und für die Überlebenden sind sie ein Ansporn, nach gleicher Vollendung zu streben1.
Vgl. Const. Apost. 6, 30 (M. 1. 988 B): „Versammelt euch an den Begräbnisstätten, indem ihr die Lesung der heiligen Bücher vornehmt und Psalmen singet“ u. s. w. Dann folgt auch Ps. 115, 6. „Kostbar vor dem Herrn ist der Tod seiner Heilgen.“ ↩
