§ 11.
Dem Getauften wird durch die Salbung mit dem Myron der heilige Geist mitgeteilt; der Ritus gibt die Andeutung, daß der göttliche Geist von Christus, der zuerst geheiligt worden, auch uns vermittelt werde.
Aber auch demjenigen, welcher schon das heiligste Sakrament der Geburt aus Gott empfangen hat, verleiht die vollendende Salbung mit dem Myron die Herabkunft des urgöttlichen Geistes1. Die bildliche Ausgestaltung der liturgischen Elemente spiegelt den Gedanken wieder, daß von eben dem Christus, der unsertwegen nach Menschenart von dem urgöttlichen Geiste geheiligt worden, ohne eine Veränderung im Zustande seiner wesenhaften Gottheit zu erleiden, der göttlichste Geist mitgeteilt wird2.
