5. Auferstehung des Fleisches; Verschiedenheit des Lohnes und der Strafe in der Ewigkeit; Taufe; Buße; die hl. Schrift; Erschaffung der menschlichen Seele gegen die Lehre von der Präexistenz derselben; Möglichkeit für jeden Einzelnen, die Gebote Gottes zu beobachten; Ehe.
Wir bekennen und glauben[^455] auch die Auferstehung des Fleisches,[^456] so daß wir sagen, daß wir in eben denselben wahrhaften Gliedern, in denen wir jetzt sind, wieder werden hergestellt werden, und daß wir in eben demselben Zustande, in dem wir einmal nach der Auferstehung uns befinden, in alle Ewigkeit verbleiben werden; daß das Leben aller Heiligen eines sei, der Lohn aber nach der Mühe verschieden, daß auch umgekehrt nach der Art der Vergehen auch die Strafe der Sünden angemessen sein werde. Wir halten fest an einer Taufe, welche mit denselben Worten des Sakramentes den Unmündigen wie den Erwachsenen gespendet werden muß.[^457] Wir glauben, daß der Mensch, S. 198 wenn er nach der Taufe gefallen ist,[^458] durch die Buße gerettet werden kann. Wir nehmen das neue und alte Testament in jener Zahl der Bücher an, welche das Ansehen der hl. katholischen Kirche lehrt. Wir glauben, daß die Seelen von Gott gegeben werden, von dem sie, wie wir sagen, erschaffen sind, und belegen Alle mit dem Banne, welche die Seele gleichsam für einen Theil der göttlichen Wesenheit erklären. Wir verdammen auch den Irrthum Derjenigen, welche behaupten, daß sie früher gesündiget hätten oder im Himmel gewesen wären, bevor sie in den Körper gesandt wurden. Wir verwünschen gleichfalls die Gotteslästerung Derjenigen, welche sagen, es sei dem Menschen von Gott etwas Unmögliches befohlen worden, und die Gebote Gottes könnten nicht von den Einzelnen, sondern von Allen gemeinschaftlich beobachtet werden; ferner Diejenigen, welche entweder mit den Manichäern die erste Ehe oder mit den Kataphrygiern[^459] die zweite verdammen.
