4.
Als nun Christus Jesus am Kreuze erhöht war, gab er dem den Tod, durch den der Tod in die Welt kam, und vernichtete er durch Opferung seines leidensfähigen Leibes alle feindlichen Mächte und Kräfte, indem er die Vermessenheit des Erbfeindes ruhig hinnahm. Da dieser nämlich gegen die ihm verfallene menschliche Natur als grausamer Herr auftrat, wagte er auch von dem seinen Tribut zu fordern, bei dem er nicht die geringste Spur einer Schuld finden konnte. So wurde jener allgemeine und todbringende Schuldbrief, durch den wir uns verkauft hatten, vernichtet1 und bekam nunmehr der Erlöser das Recht über die, die durch jenen Pakt zu Knechten2 geworden waren. Die Nägel, die des S. 322Herrn Hände und Füße durchbohrten, schlugen dem Satan ewige Wunden, und die Strafe, die man über den heiligen Leib Jesu verhängte, brachte den feindlichen Mächten den Tod. Und das ist die Krone des Sieges Christi, daß alle, die an ihn glauben, in ihm und mit ihm am Triumphe teilnehmen.
