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Über den Götzendienst (BKV)
16. Über die häuslichen und Familienfeste.
In betreff der Aufmerksamkeiten bei Privat- öder Familienfesten, z.B. bei dem der weißen Toga1, bei Verlobungen, Hochzeiten und Namenstagen, glaube ich ist keine Gefahr vom Anhauch des Götzendienstes, der dabei vorkommt, zu fürchten. Denn man muss die Ursachen in Betracht ziehen, weshalb solche Aufmerksamkeiten erwiesen werden. Ich halte dieselben an sich für rein, weil sich weder die Kleidung des Mannes, noch der Ring oder die eheliche Verbindung von Ehrenerweisungen gegen Idole herschreiben. Ich finde auch nicht, dass irgend eine Art des Putzes mit dem Fluche von Gott belegt worden sei, außer die weibliche Kleidung, von einem Manne getragen. „Verflucht", heißt es, „sei jeder, der Weiberkleider anzieht"2. Die Toga aber ist sogar ihrer Benennung nach Mannestoga (toga virilis). Hochzeiten zu feiern verbietet Gott so wenig, als sich einen Namen beilegen zu lassen. Allein es kommen dabei Opfer zur Anwendung! --Man darf sich dazu laden lassen, nur darf der Titel der geforderten Aufmerksamkeit nicht lauten „zur Teilnahme am Opfer", und muss ich so viel tun dürfen, als mir beliebt. Wollte Gott nur, dass wir gar nicht mit anzusehen hätten, was zu tun uns S. 164untersagt ist! Allein weil der Böse die Welt einmal so ganz in Idololatrie verstrickt hat, so wird es erlaubt sein müssen, bei gewissen Dingen zugegen zu sein, wenn wir uns damit der Verbindlichkeiten gegen Menschen, nicht gegen ein Idol entledigen. Allerdings, der Einladung zu einem Priesterdienste und Opfer werde ich nicht folgen -- denn das ist eine Dienstleistung gegen das Idol im eigentlichen Sinne, Bei solchen Dingen werde ich keinen Rat geben, keinen Geldbeitrag leisten und keine sonstige Mühwaltung übernehmen, Wenn ich der Einladung zum Opfer durch meine Gegenwart entspreche, so bin ich Teilnehmer am Götzendienste. Wenn mich aber sonst irgend eine Veranlassung in die Gesellschaft von Opfernden führt, so bin ich nur ein Zuschauer beim Opfer.
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On Idolatry
Chapter XVI.--Concerning Private Festivals.
Touching the ceremonies, however, of private and social solemnities--as those of the white toga, of espousals, of nuptials, of name-givings--I should think no danger need be guarded against from the breath of the idolatry which is mixed up with them. For the causes are to be considered to which the ceremony is due. Those above-named I take to be clean in themselves, because neither manly garb, nor the marital ring or union, descends from honours done to any idol. In short, I find no dress cursed by God, except a woman's dress on a man: 1 for "cursed," saith He, "is every man who clothes himself in woman's attire." The toga, however, is a dress of manly name as well as of manly use. 2 God no more prohibits nuptials to be celebrated than a name to be given. "But there are sacrifices appropriated to these occasions." Let me be invited, and let not the title of the ceremony be "assistance at a sacrifice," and the discharge of my good offices is at the service of my friends. Would that it were "at their service" indeed, and that we could escape seeing what is unlawful for us to do. But since the evil one has so surrounded the world with idolatry, it will be lawful for us to be present at some ceremonies which see us doing service to a man, not to an idol. Clearly, if invited unto priestly function and sacrifice, I will not go, for that is service peculiar to an idol; but neither will I furnish advice, or expense, or any other good office in a matter of that kind. If it is on account of the sacrifice that I be invited, and stand by, I shall be partaker of idolatry; if any other cause conjoins me to the sacrificer, I shall be merely a spectator of the sacrifice. 3