2.
Mir käme es vor wie Sorge um fremdes Eigentum, wollten wir an das denken, was andere besitzen. Wegen euerer Sorgen ändert ein anderer ja doch seine Gedanken nicht, und deswegen erwacht in ihm kein Verlangen, euch Almosen zu geben. Überlaßt diese Sorge dem, der Herr über die Einkünfte und deren Besitzer ist und die Herzen aller bewegen kann! Auf sein Geheiß sind wir hierhergekommen. Seine Worte sind wahr und können nicht täuschen; eher werden Himmel und Erde vergehen. Wenn wir es nur ihm gegenüber an nichts fehlen lassen, dann habt ihr nicht zu fürchten, daß euch der notwendige Unterhalt mangeln werde. Solltet ihr aber auch bisweilen Mangel leiden, so werdet ihr dadurch ein größeres Gut gewinnen; auch die Heiligen verloren ihr Leben, da sie um des Herrn willen getötet wurden; aber durch den Martertod erlangten sie eine um so größere Glorie. Ein guter Tausch würde es sein, wenn es schnell mit allem zu Ende wäre und wir uns dann der beständigen Sättigung erfreuten.
