Übersetzung
ausblenden
Neue Geschichte (BKV)
Dreizehntes Kapitel. Der Krieg gegen die Perser wird träge geführt, und ein Thor, der Kaiser werden wollte, gestraft.
[J. 372.] 1. Indem die Sachen so in den Abendländern stunden, rüstete sich Valens, S. 22 der Kaiser, zum Zuge gegen die Perser, zu dem er von Anfange Anstalt gemacht hatte, in die morgenländischen Provinzen, rückte aber langsam vor, unterstützte die Städte, deren Gesandten etwas Nöthiges verlangten, verordnete auch sonsten manches nach der Billigkeit, und willfahrte denen leicht, die eine gerechte Bitte thaten. 2. Wie er nach Antiochia kam, traf er die Einrichtungen zum Kriege mit aller Sicherheit, hielt sich den Winter in dem kaiserlichen Palaste auf, zog im Frühjahr gegen Hierapolis, führte von da das Heer gegen die Perser, und kam mit einbrechendem Winter nach Antiochia zurücke. 3. So verzögerte sich der Kampf gegen die Perser. Indem aber Valens zu Antiochia war, ereignete sich folgender sonderbare Umstand. 4. Unter den kaiserlichen Notarien befand sich ein gewisser Theodorus. An ihn, der von guter Geburt und wohl erzogen war, aber als ein junger Mann durch Jugendhitze und durch Lobsprüche der Schmeichler leicht zum Schlimmen gelenkt werden konnte, schlossen sich einige an, und bereden ihn, sie seyen in den Wissenschaften stark, und besonders durch die von ihnen sehr erhöhete Wahrsagerkunst im Stande, das Zukünftige zu prophezeien. [J. 374]. 5. Nun erforschten sie, wer nach Valens Kaiser werden würde, und stellten einen Dreifuß auf, der durch gewisse Ceremonien das Zukünftige angeben sollte. Auf dem Dreifuße zeigten sich nach einander folgende Buchstaben, Th, dann E, dann O, und darauf D. Die S. 23 beinahe ein Wort ausmachten und anzeigten: Theodorus werde das Reich nach Valens erhalten. 6. Als er nun durch diese Possen stolz wurde, aus allzugroßer Begierde immer mit Marktschreiern und Zauberern umgieng, und ihnen seine Entwürfe mittheilte, wird er dem Kaiser verrathen, und empfängt den Lohn, den seine Unternehmung verdiente.
Übersetzung
ausblenden
Histoire Romaine
13.
Pendant que les affaires étaient en cet état dans l’Occident, Valens se préparait toujours à la guerre contre les Perses. Mais comme il n’avançait que lentement, il eut le loisir de pourvoir aux besoins de plusieurs villes qui lui envoyèrent leurs députés, et de leur accorder les demandes qu’il trouva justes. Il passa l’hiver à Antioche, alla à Hiérapole au commencement du printemps, et retour de l’hiver suivant à Antioche, où il trouva des affaires toutes nouvelles. Il y avait parmi ses secrétaires un jeune homme nommé Théodore, issu d’une famille fort noble, assez bien élevé, mais qui dans la chaleur de sa jeunesse prêtait trop indiscrètement l’oreille aux discours de certains flatteurs. Ces gens-là lui ayant persuadé qu’ils avaient connaissance de l’avenir, il leur demanda qui régnerait après Valens. Ces imposteurs ayant consulté leur trépied, et y ayant vu un W, un E, un O et un D, l’assurèrent que ces lettres marquaient son nom, et qu’il parviendrait à l’empire. Étant donc flatté de ces folles espérances, et consultant perpétuellement des devins, il fut déféré à l’empereur et puni comme il le méritait. Cette affaire fut suivie d’une autre.