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1. Wir können aber, wenn ihr wollt, die vollendete Weisheit des heiligen Hirten und Erziehers, des allmächtigen Logos des Vaters, dort kennenlernen, wo er ein Bild gebraucht und sich einen Hirten der Schafe 1 nennt; er ist aber der Erzieher der Unmündigen.
2. Er sagt nämlich durch Ezechiel, indem er sich an die Ältesten wendet und ihnen ein heilsames Vorbild wohlüberlegter Fürsorge vor Augen hält: „Und das Beschädigte werde ich verbinden und das Bedrängte werde ich heilen und das Verirrte werde ich zurückführen, und ich werde sie weiden lassen auf meinem heiligen Berg.“ 2 Das sind die Verheißungen eines guten Hirten. Weide uns Unmündige wie Schafe!
3. Ja, Herr, sättige uns mit deiner Weide, der Gerechtigkeit! Ja, Erzieher, treibe uns auf die Weide auf deinen heiligen Berg, zu der Kirche, die erhöht ist, die über den Wolken thront, die den Himmel berührt! „Und ich werde“, so sagt er, „ihr Hirte sein, und ich werde nahe bei ihnen sein“ 3 wie das Kleid an ihrer Haut. Er will mein Fleisch retten, indem er mir das Kleid der Unvergänglichkeit umlegt, und meine Haut hat er gesalbt.
4. „Sie werden mich rufen“, so sagt er, „und ich werde sagen: Siehe, hier bin ich.“ 4 Schneller hörtest du, Herr, als ich erwartete. „Und wenn sie hindurchgehen, sollen sie nicht ausgleiten, spricht der Herr.“ 5 Denn wir, die wir zur Unvergänglichkeit hindurchgehen, werden nicht in das Verderben versinken: denn er selbst wird unser Halt sein. Denn er selbst hat es gesagt, und er selbst hat es gewollt.
