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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
II.
Nachdem er der vergangenen Zeit Erwähnung gethan, kommt er auch auf die gegenwärtige und spricht: „in welchem ihr auch feststehet,“ wodurch er ihnen zuvorkommt, daß sie es, wenn sie auch noch so sehr wollten, dennoch nicht zu läugnen vermögen. Und darum sagt er gleich Anfangs nicht: ich lehre euch, sondern: „Ich bringe euch in Erinnerung,“ was schon bekannt ist. „Wie aber sagt er, daß sie „feststehen,“ da sie ja wankten?“ Zu ihrem Besten stellt er sich, als wisse er’s nicht, wie er es auch im Briefe an die Galater macht, wiewohl auf andere Weise. Denn dort konnte er sich nicht unwissend stellen; er gab also der Rede eine andere Wendung und sprach: „Ich vertraue zu euch im Herrn, daß ihr keine andere Gesinnung haben werdet.“1 Er sagt nicht: daß ihr keine andere Gesinnung gehabt, denn ihr Fehler war offenkundig und eingestanden, sondern er macht sich Hoffnung für die S. 664 Zukunft; Wiewohl aber auch Dieses noch unsicher war, sucht er sie doch auf solche Art für sich zu gewinnen. Hier aber thut er, als wisse er Nichts von der Sache, und spricht: „in welchem ihr auch feststehet.“ Dann redet er von dem Vortheile: „durch welches ihr auch errettet werdet, … in welcher Weise ich es euch verkündiget habe.“ Was ich euch jetzt mittheile, will er sagen, diene euch nur zur Erklärung und weitern Auslegung; es ist nicht nöthig, daß diese Lehre euch erst gepredigt werde; ihr braucht euch nur daran zu errinnern und euch nach derselben zu richten. Das aber sagt er, um ein für alle Mal zu verhüten, daß sie unverschämt werden. Was heißt aber Das: „in welcher Weise ich es euch verkündiget habe?“ Das heißt: in der Weise, wie ich gelehrt habe, daß die Auferstehung geschehen werde. Ich kann mir nicht denken, daß ihr an der Auferstehung zweifelt; vielleicht aber wünschet ihr, daß ich euch das Gesagte näher erkläre. Auch Das will ich thun; denn ich bin ganz überzeugt, daß ihr die Lehre selbst festhaltet. Weil er aber mit Nachdruck gesagt hatte: „in welchem ihr feststehet,“ so sucht er sie, damit er sie dadurch nicht träger und läßiger machte, wieder einzuschüchtern, indem er spricht: „so ihr es festhaltet, es sei denn, daß ihr vergeblich geglaubt hättet,“ womit er anzeigt, daß sie in Betreff der Hauptlehre des Glaubens wankten, daß es sich nicht um gemeine und zufällige Dinge, sondern um den ganzen Glauben handle. Hier redet er noch zurückhaltend; in der Folge aber ruft er frei und mit Wärme aus und spricht: „Ist Christus nicht auferstanden, so ist eitel unsere Predigt, eitel ist auch euer Glaube,“2 ihr seid noch in euren Sünden. So drückt er sich im Anfang nicht aus; denn es war angemessen, langsam und allmälig weiter zu schreiten.
S. 665 3. Denn überliefert habe ich euch unter Aller-Erstem, was ich auch überkommen habe.
Er spricht hier nicht: ich habe euch „gesagt“; auch nicht: ich habe euch „gelehrt“, sondern er bedient sich wieder derselben Ausdrucksweise: „ich habe euch überliefert, was ich auch überkommen habe.“ Auch sagt er hier nicht, daß er „belehrt“ worden sei, sondern: „was ich überkommen habe.“ Dadurch beweist er zwei Dinge: daß man Nichts aus sich lehren dürfe, und ferner, daß sie durch den Erweis der Wunderwerke und nicht einfach durch Worte überzeugt worden seien. So sucht er nach und nach seine Worte zu bekräftigen, Alles auf Christus zurückzuführen und zu zeigen, keine dieser Lehren sei menschlichen Ursprungs. Was heißt aber Das: „Denn überliefert babe ich euch unter Aller-Erstem?“ Das heißt: Anfangs, und nicht erst jetzt. Hiemit ruft er die Zeit selbst zum Zeugnisse wider sie auf, und will sie damit besonders beschämen, daß sie, so lange schon gläubig, zu wanken anfangen. Und nicht bloß Das, sondern er will auch die Nothwendigkeit dieser Lehre beweisen: denn darum sei dieselbe unter dem Aller-Ersten und gleich Anfangs überliefert worden. Und was hast du denn überliefert? Das sagt er nicht sogleich, sondern zuerst, daß er es überkommen habe. Und was hast du denn überkommen? „Daß Christus für unsere Sünden gestorben ist.“ Er sagt nicht sogleich: Es gibt eine Auferstehung der Leiber, sondern er sucht den Beweis dafür weit her und erwähnt des Todes Christi, womit er vorerst ein festes und unerschütterliches Fundament lege, um darauf die Lehre von der Auferstehung zu bauen. Er sagt auch nicht bloß: Christus ist gestorben, wiewohl Dieses zur Erklärung der Auferstehung hingereicht hätte, sondern er setzt hinzu: „für unsere Sünden.“ Es ist hier vor Allem der Mühe werth, zu vernehmen, was Diejenigen sagen, die am Manichäismus kranken, diese Feinde der Wahrheit, die gegen ihr eigenes Heil ankämpfen. Sie sagen: Paulus versteht hier unter Tod nichts Anderes, S. 666 als den Zustand der Sünde, und unter Auferstehung die Befreiung von der Sünde. Siehst du, wie es nichts Ohnmächtigeres gibt, als den Irrthum? Wie er sich in seinen eigenen Federn3 fängt, wie er, ohne Angriff von aussen her, mit seinen eigenen Waffen sich schlägt? Betrachte nur einmal, wie die Irrlehrer mit ihren eigenen Worten sich schlagen! Denn wenn Das4 der Tod ist, Christus aber nach eurer Ansicht keinen Leib angenommen hat, und dennoch gestorben ist, so war er ja nach eurer Annahme in Sünden. Ich behaupte, Christus habe einen Leib angenommen, und unter seinem Tode verstehe ich den Tod des Leibes; da aber du (Manichäer) Das läugnest, so bist du gezwungen, jene Behauptung aufzustellen. War aber Christus in Sünden, wie konnte er sagen: „Wer aus euch kann mich einer Sünde beschuldigen?“5 Und: „Es kommt der Fürst dieser Welt, und an mir hat er Nichts.“6 Und wieder: „So ziemt es sich für uns, Alles zu erfüllen, was recht ist.“7 Ja wie konnte er denn für Sünder sterben, wenn er selbst in Sünden gewesen? Denn wer für Sünder stirbt, muß selber sündlos sein; denn wenn er selber sündigt, wie wird dann ein Solcher für andere Sünder sterben? Starb aber Christus für die Sünden Anderer, so starb er selbst sündlos; wenn er aber sündlos starb, so starb er nicht des Sündentodes (wie wäre Das möglich gewesen, da er sündlos war?), sondern des leiblichen Todes. Darum sagt Paulus nicht schlechthin: „Er starb“, sondern fügte bei: „für unsere Sünden,“ wodurch er sie zwingt, auch wider ihren Willen einen leiblichen Tod zuzugestehen, und eben dadurch beweist, daß er auch vor dem Tode keiner Sünde unterworfen gewesen; denn wer für die Sünden Anderer stirbt, muß nothwendig selbst frei sein von Sünden. Allein auch Das genügte ihm nicht, sondern er setzt S. 667 bei: „gemäß den Schriften,“ wodurch er abermals seine Rede bekräftigt und zeigt, welchen Tod er im Sinne habe; denn die Schriften reden überall von dem leiblichen Tode; denn es heißt: „Sie haben meine Hände und meine Füße durchbohrt;“8 und: „Sie werden sehen, wen sie durchbohrt haben.“9
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
2.
Ensuite, après le rappel du passé, vient l'assertion relative au présent : « Dans lequel vous demeurez fermes»; l'apôtre se saisit des fidèles; il prévient,leur résistance, ils auraient, beau vouloir, impossible à eux d'opposer une négation: Voilà pourquoi il ne, dit pas en commençant : Je viens vous. apprendre, mais: « Je vais vous remettre devant les yeux » ce que vous connaissez déjà. Mais comment peut-il dire, de ceux qui bronchent, qu'ils demeurent fermes? Il fait semblant de ne pas voir, et c'est de l'habileté : c'est une conduite analogue qu'il tient avec les Galates, seulement il y a une différence. Avec les Galates il ne peut pas feindre d'ignorer, il a recours à un autre: langage : « J'ai confiance dans le Seigneur, que vous n'aurez point d'autres sentiments » (Gal. V, 10); il ne dit pas : Que vous n'avez point eu d'autres sentiments; leur faute était avouée ; manifeste, mais il garantit l'avenir; sans doute l'avenir est incertain, mais ce qu'il en dit, c'est pour entraîner les fidèles. Ici, avec les Corinthiens, il fait semblant de ne pas savoir: « Dans lequel vous demeurez fermes». Suit la considération de l'utilité; « et par lequel vous serez sauvés, si vous l'avez retenu comme je vous l'ai annoncé ». C'est pourquoi l'enseignement d'aujourd'hui n'est qu'exposition et interprétation. En effet, c'est une doctrine que vous n'avez pas besoin d'apprendre, mais seulement de vous rappeler, afin de vous redresser. Ces paroles, c'est pour les rappeler à leur devoir. Mais que signifie : « comme je vous l'ai annoncé ? » De la manière, dit-il, dont je vous ai annoncé la résurrection. Je ne prétends pas que vous doutiez (559) de la résurrection, mais peut-être voulez-vous savoir plus clairement ce qui a été dit. C'est une explication que je veux encore vous donner : car je sais que vous avez conservé le dogme. Ensuite , comme il leur avait dit : « Dans lequel vous demeurez fermes», pour prévenir la négligence où cet éloge les porterait, il leur inspire un sentiment de crainte, en leur disant : « Si vous l'avez retenu , et si ce n'est pas en vain que vous avez embrassé la foi » ; il leur montre par là que le coup serait mortel, qu'il ne s'agit pas de dogmes quelconques , mais de l'essence même de la foi.
En ce moment , il parle à mots couverts, mais à mesure qu'il avance , qu'il s'échauffe, il se découvre, il met à nu sa pensée, il parle à haute et intelligible voix, il crie: « Si Jésus-Christ n'est point ressuscité, notre prédication est vaine, et vaine aussi est votre foi (14) », vous êtes; encore dans vos péchés. Mais, au début, il ne s'exprime pas de cette manière; il était bon de commencer doucement et de ne s'avancer que pas à pas. « Car je vous ai transmis d'abord ce que j'ai reçu (3) ». Ici même, il ne dit pas, je, vous ai dit, ni je vous ai enseigné, mais il se sert encore de l'expression : « je vous ai transmis ce que j'ai reçu ». Et il ne dit pas qu'il a été instruit, mais, « ce que j'ai reçu » : cette manière de parler s'explique par une double intention; d'abord on ne doit rien introduire de son fonds particulier dans l'enseignement ; ensuite, la démonstration de la vérité se faisant par, les oeuvres, c'est là ce qui a dû opérer en eux la. certitude, et ils ne la doivent pas seulement . des paroles; puis, peu à peu, rendant son discours de plus en plus digne de foi, il rapporte le tout au Christ, et il montre qu'il n'y arien, dans ces dogmes, qui appartienne à l'homme. Mais que signifie , « car je vous ai transmis d'abord ? » C'est-à-dire, dès le commencement, ce n'est pas seulement d'aujourd'hui. Il prend le temps à témoin, et ce serait le comble de la honte, après avoir cru si longtemps, de renoncer maintenant à la foi ; cette raison n'est pas la seule de plus, le dogme est nécessaire; voilà pourquoi il a été transmis. dès le début, et tout de suite, et d'abord. — Et qu'avez-vous transmis? Répondez-moi. — L'apôtre ne le dit pas tout de. suite, mais d'abord, « ce que j'ai reçu ». Et qu'avez-vous reçu? « Que Jésus-Christ est mort pour nos péchés». Il ne dit pas tout de suite qu'il y a une résurrection de nos corps, mais c'est l'affirmation même qu'il prépare de loin , et par un moyen détourné, « que Jésus-Christ est mort» ; il commence par jeter le grand et ferme et solide fondement de son discours sur la résurrection. Car il. ne se contente pas de dire que Jésus-Christ est mort, quoique ces simples,paroles eussent été suffisantes pour rendre manifeste la résurrection, mais il ajoute: «que Jésus-Christ est mort pour nos péchés ».
Avant tout, il est bon d'entendre sur ce sujet ces manichéens malades, ennemis de la vérité, ces adversaires armés contre leur propre salut. Donc que disent-ils? Par mort, à les en croire, Paul n'entend pas autre chose que l'état de péché, et la résurrection n'est que l'affranchissement du péché. Voyez-vous la faiblesse de l'erreur? comme elle fournit elle-même des armes contre elle? comme il est peu besoin de forces étrangères, comme elle se transperce elle-même? Voyez donc, considérez comme ils se transpercent eux-mêmes par les discours qu'ils tiennent. Si c'est là ce qu'il faut entendre par mort, si le Christ n'a pas revêtu dé corps, comme vous le prétendez, s'il est mort, le Christ a été en état de péché, à vous entendre. Voici, moi, .ce que je soutiens, à savoir, qu'il a pris un corps, et je dis que la mort est le fait de la chair : or vous le niez, il vous faut donc nécessairement dire qu'il était dans le péché. Or s'il était dans le péché, comment a-t-il pu dire : « Qui de vous me convaincra de péché?» (Jean VIII, 46) et encore : « Le prince de ce monde va venir, quoiqu'il n'ait rien en moi qui lui appartienne ». (Id. XIV, 30); et encore : « C'est ainsi que nous devons accomplir toute « justice». (Matth. III, 15.) Or comment est-il mort pour les pécheurs, si lui-même était un pécheur? Celui qui meurt pour les pécheurs, ne doit être soumis à aucun péché : car s'il est lui-même un pécheur, comment pourra-t-il mourir pour les péchés des autres? Au contraire, s'il est mort pour les péchés des autres, il est mort, n'étant lui-même soumis à aucun péché; mais s'il est mort, étant sans péché, il n'est pas mort par le péché, (comment cela. se pourrait-il, puisqu'il n'avait aucun péché?) mais il est mort par son corps. Aussi Paul ne dit pas seulement : « Est mort », mais il ajoute : « pour nos péchés ». Et après les avoir contrainte, quelque dépit qu'ils en aient, de (560) reconnaître la mort corporelle, en montrant qu'avant la mort il était sans péché, (car mourir pour les péchés des autres entraîne nécessairement cette conséquence que l'on est sans péché,) l'apôtre n'est pas encore content, il ajoute : « Selon les Ecritures » ; nouvelle preuve à l'appui de son discours, et qui marque de quelle mort il entend parler. Car les Ecritures parlent partout de la mort du corps : « Ils ont percé mes mains et mes pieds » (Ps. XXI, 17) ; et: « Ils verront celui qu'ils ont percé». (Jean, XIX, 37.)