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Homilien über den ersten Brief an die Korinther (BKV)
III.
„Er wurde uns zur Weisheit gegeben.“
Wer ist also weiser als ihr, die ihr nach dem Willen Gottes nicht die Weisheit des Platon, sondern Christum selber besitzet? Was heißt aber Das: „von Gott?“ Da er Großes vom Eingebornen gesagt, spricht er auch von dem Vater, damit ja Niemand glaube, der Sohn sei unerzeugt. Wie er also davon sprach, daß Gott so Großes gethan, schrieb er das Ganze dem Sohne zu, indem er sagte, dieser sei uns gegeben worden zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und Erlösung. Hinwieder eignet er durch den Sohn Alles dem Vater zu, da er sagt: „von Gott.“ Warum sagte er aber nicht: „Er hat uns zu Weisen gemacht,“ sondern: „Er ist uns gegeben worden zur Weisheit?“ Um die Größe des Geschenkes anzuzeigen; es ist, als wenn er sagte: Er hat sich selbst uns geschenkt. Betrachte, welche Ordnung er einhält. Zuerst machte er uns nämlich zu Weisen, indem er uns vom Irrthum befreite; dann machte er uns gerecht und Heilig, indem er uns den heiligen Geist mittheilte, und so erlöste er uns von allen Übeln, so daß wir ihm angehören, natürlich nicht durch seine Wesenheit, sondern durch den Glauben. Anderswo sagt er, wir seien durch ihn gerecht geworden: „Er ließ Den, der von keiner Sünde wußte, für uns ein Schuldopfer werden, damit wir vor Gott gerecht würden.“1 Hier aber heißt es, er selber sei uns zur Gerechtigkeit geworden, so daß also, wer da will, in reichlichem Maße an ihm Theil nehmen kann. Denn nicht irgend ein Mensch, S. 77 sondern Christus hat uns zu Weisen gemacht. Wer sich also rühmt, der rühme sich in ihm, und nicht irgend eines Menschen. Durch Christus ist Alles geschehen. Daher setzt Paulus nach den Worten: „der uns gegeben wurde zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und Erlösung,“2 hinzu:
31. Darum, wie die Schrift sagt: Wer sich rühmt, der rühme sich im Herrn.
Deßhalb ließ er sich auch so sehr aus gegen die Weisheit der Griechen, um gerade dadurch die Menschen zu bewegen, in Gott sich zu rühmen, wie es ja die Gerechtigkeit fordert. Denn wollen wir aus eigenen Kräften Das, was über uns ist, erforschen, so sind wir ganz thöricht und ohnmächtig. Zwar mag Jemand ein spitzfindiger Schwätzer sein; aber unmöglich kann er haltbare Lehren aufstellen; denn alle Vernunftbeweise, die wir so aus uns selber entwickeln, gleichen den Spinnengeweben. Einige sind gar in einen solchen Unsinn verfallen, daß sie die Wirklichkeit der Körperwelt leugneten und die Behauptung aufstellten, Alles sei anders, als es erscheine.
Also schreibe dir selbst Nichts zu, sondern bei Allem rühme dich im Herrn! Schreibe keinem Sterblichen Etwas zu! Denn wenn wir dem Paulus Nichts zuschreiben sollen, um soviel weniger dann anderen Menschen. Paulus sagt nämlich: „Ich habe gepflanzt, Apollo hat begossen, Gott aber hat das Gedeihen gegeben.“ Wer da gelernt hat, sich im Herrn zu rühmen, Der wird sich nie erbeben, sondern immer bescheiden sein und dankbar für Alles. Bei den Griechen aber ist es nicht so, sondern sie schreiben sich Alles selber zu. Daher vergöttern sie auch die Menschen: so sehr hat sie der Hochmuth erniedrigt.
S. 78 Doch es ist nun Zeit, den Kampf gegen sie fortzusetzen. Wo blieben wir also gestern stehen? Wir sagten, es sei nach menschlicher Erwartung nicht möglich gewesen, daß die Fischer über die Philosophen siegten; und doch ist Dieß möglich geworden, woraus erhellet, daß es durch die Gnade geschah. Wir sagten, daß ihnen nicht einmal der Gedanke kommen konnte, so große Dinge auszuführen, und zeigten, daß sie nicht nur diesen Gedanken gefaßt, sondern auch mit leichter Mühe verwirklichet haben. Mit diesem Hauptpunkte unserer Rede wollen wir uns nun heute wieder beschäftigen, nämlich wie sie sich konnten in den Sinn kommen lassen, die ganze Welt zu besiegen, wenn sie nicht Christum, den Auferstandenen, gesehen hätten? Waren sie denn nicht bei Sinnen, daß sie ohne Grund und aufs Gerathewohl so Etwas dachten? Denn wahrlich, es übersteigt allen Wahnsinn, sich ohne Gottes Gnade einen solchen Erfolg zu versprechen. Wie aber konnten sie dieses Werk zu Stande bringen, wenn sie wahnsinnig und ausser sich waren? Waren sie aber bei Sinnen, wie Dieß die Thatsachen zeigten, wie konnten sie es wagen, ohne Beglaubigung vom Himmel und ohne göttlichen Beistand so gewaltige Kämpfe zu bestehen, Krieg zu führen zu Land und zu Wasser, die seit so langer Zeit bestandenen Sitten der ganzen Welt umzuwandeln? Wie konnten zwölf Männer Dieses wagen und so unerschrocken ausharren? Ja noch mehr: wie konnten sie erwarten, daß die Zuhörer ihnen Beifall zollen würden, da sie dieselben zum Himmel und zum Aufenthalte dort oben beriefen? Und wären sie auch berühmt, reich, mächtig und wohl unterrichtet gewesen, auch dann war es noch nicht wahrscheinlich, daß sie sich an ein so schwieriges Unternehmen gewagt hätten, wiewohl in diesem Falle ihre Erwartung einigen Grund gehabt hätte. Nun aber waren Einige von ihnen Fischer, Andere arbeiteten an Zelten, Andere waren in Zollbuden beschäftigt. Diese Beschäftigungen aber sind nun nichts weniger als geeignet, Jemandem hohe Weisheit beizubringen und erhabene Gedanken einzuflößen besonders wenn er kein Beispiel vor sich hat. Sie aber S. 79 hatten nicht nur keine Beispiele, die ihnen einen guten Erfolg versprochen hätten, sondern sogar Beispiele vom Gegentheile, und die noch in frischem Andenken waren. Denn Viele, die nach Neuerungen trachteten, waren umgekommen. Ich rede da nicht von den Griechen, deren Zustand ganz bedeutungslos war, sondern von den Juden, die eben zu der Zeit nicht etwa mit zwölf Männern, sondern in großer Menge sich wider die bestehende Ordnung empörten. Denn Theudas und Judas, die zahlreiche Volksschaaren hatten, gingen mit ihren Anhängern zu Grunde; und die Furcht vor einem ähnlichen Loose war wohl geeignet, die Apostel zu schrecken, hätten sie nicht die volle Überzeugung gehabt, daß ohne göttlichen Beistand der Sieg unmöglich sei. Und wenn sie auch einen siegreichen Erfolg erwarten konnten: mit welcher Hoffnung bestanden sie so große Gefahren, wenn sie nicht auf das Zukünftige schämen? Und zugegeben, daß sie Hoffnung hatten zu siegen: welchen Gewinn konnten sie sich daraus versprechen, daß sie alle Menschen zu Dem hinführten, der, wie ihr sagt, nicht auferstanden ist?
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Commentaire sur la première épitre aux Corinthiens
3.
« Qui est devenu notre sagesse ».
Qui donc est plus sage que nous. qui. possédons, non la sagesse de Platon, mais le Christ lui-même, par la volonté de Dieu ? Que veulent dire ces mots : « Qui nous a été donné de Dieu? » Après avoir dit de grandes choses du Fils unique, il ajoute le nom du Père, pour que personne ne pense que le Fils ne soit pas engendré. Après avoir dit qu'il a pu de si grandes choses, et lui avoir tout attribué en disant qu'il est devenu notre sagesse, notre justice, notre sanctification et notre rédemption, il ramène de nouveau tout au Père par le Fils, en disant : « Qui nous a été donné de Dieu ». Pourquoi n'a-t-il pas dit : qui nous a rendu sages, mais « qui est devenu notre sagesse ? » C'est pour nous faire sentir l'excellence du don ; car c'est comme s'il disait : Qui s'est donné lui-même à nous. Et voyez comme il procède. D'abord le Christ nous a rendus sages en nous délivrant de l'erreur; ensuite il nous a rendus justes et saints en nous donnant l'Esprit, et nous a délivrés de tous les maux, de manière que nous soyons à lui, non par l'essence, mais par la foi. En effet, ailleurs l'apôtre dit : Que nous sommes justes de la justice de Dieu, dans ce passage : « Pour l'amour de nous il a traité celui qui ne connaissait point le péché, comme s'il eût été le péché, afin qu'en lui nous devinssions justes de la justice de Dieu ». (II Cor. V, 21.) Maintenant il dit qu'il est devenu notre justice, en sorte que chacun peut à volonté y participer abondamment. Car ce n'est pas un tel ou un tel qui nous a rendus justes, mais le Christ. Que celui qui se glorifie se glorifie donc en lui, et non dans un tel ou un tel. Tout est l'oeuvre du Christ. C'est pourquoi, après avoir dit : « Qui est devenu notre sagesse, notre justice, notre sanctification et notre rédemption » , il ajoute : « Afin que, selon qu'il est écrit, celui qui se glorifie se glorifie dans le Seigneur». (Jérém. IX, 23.)
Voilà pourquoi encore il se déchaîne vivement contre la sagesse des Grecs, afin de persuader par là même aux hommes de se glorifier en Dieu, comme cela est juste. Rien n'est plus fou, rien n'est plus faible que nous, quand nous (324) voulons chercher par nous-mêmes ce qui est au-dessus de nous. Nous pouvons avoir une langue exercée, mais non des croyances solides; par eux-mêmes nos raisonnements ressemblent à des toiles d'araignées. Quelques-uns ont poussé la folie jusqu'à soutenir qu'il n'y a rien de vrai, et que tout est contraire aux apparences. Ne vous attribuez donc rien, mais pour tout glorifiez-vous en Dieu; n'attribuez jamais rien à personne. Car si l'on ne peut rien attribuer à Paul, encore bien moins à tout autre. «J'ai planté », dit-il, «Apollon a arrosé, mais Dieu a fait croître ». (I Cor. III, 6.) Celui qui a appris à se glorifier en Dieu, ne s'enorgueillira jamais, mais il sera toujours modeste et reconnaissant. Tels ne sont pas les Grecs qui s'attribuent tout à eux-mêmes. Aussi élèvent-ils les hommes au rang des dieux, tant leur orgueil les a égarés ! C'est maintenant l'heure d'entrer en lutte avec eux. Où en sommes-nous restés hier? Nous disions qu'humainement il n'était pas possible que des pêcheurs l'emportassent sur des philosophes; et pourtant cela est devenu possible; donc c'est évidemment l'effet de la grâce. Nous disions qu'il n'était pas possible qu;ils imaginassent de tels succès ; et nous avons montré qu'ils ne les ont pas seulement conçus, mais réalisés entièrement et avec une grande facilité.
Aujourd'hui nous traiterons ce point capital de la question, à savoir : d'où leur serait venu l'espoir de triompher du monde entier, s'ils n'avaient pas vu le Christ ressuscité. Dans quel accès de folie auraient-ils rêvé une chose si absurde, si téméraire ? Car espérer une telle victoire sans la grâce de Dieu, c'est assurément le comble de la démence. Et comment, dans le délire de la folie, en seraient-ils venus à bout? Mais s'ils jouissaient de leur bon sens, comme l'événement l'a prouvé , comment douze hommes auraient-ils osé provoquer de tels combats, braver la terre et la mer, songer à réformer les moeurs du monde entier, si affermies par le temps, et soutenir l'assaut avec tant de courage, s'ils n'eussent reçu d'en-haut des gages assurés, et n'eussent obtenu la grâce divine? Bien plus encore : comment, en promettant le ciel et les demeures suprêmes, auraient-ils espéré convaincre leurs auditeurs? Eussent-ils été élevés dans la gloire, dans la richesse, dans là puissance, dans l'instruction, ils n'auraient sans doute pas osé aspirer à une oeuvre aussi hardie ; cependant leur espoir aurait eu quelque apparence de raison. Mais ce sont des pêcheurs, des fabricants de tentes, des publicains ; tous métiers les moins propres à la philosophie, les moins capables d'inspirer de grands projets, surtout quand il n'y a pas de précédents. Or, non-seulement ils n'avaient pas d'exemples qui leur promissent la victoire, mais il y en avait, et de tout récents, qui leur présageaient la défaite. Plusieurs, je ne dis pas parmi les Grecs (il ne s'agissait pas encore d'eux alors), mais parmi les Juifs contemporains , pour avoir essayé d'innover, avaient péri; et ce n'était pas à -la tête de douze hommes, mais avec une multitude de partisans, qu'ils avaient mis la main à l'oeuvre. En effet, Theudas et Judas, appuyés de nombreux partisans, avaient succombé avec eux. De tels exemples étaient bien propres à effrayer les apôtres, s'ils n'eussent été parfaitement convaincus qu'on ne peut triompher sans la puissance de Dieu. Et, même avec la confiance dans la victoire, quelle espérance les eût soutenus au milieu de tant de périls, s'ils n'avaient eu les yeux fixés sur l'avenir ? Supposons qu'ils comptaient triompher ! Mais à quels profits aspiraient-ils en menant le monde entier aux pieds d'un homme qui, selon vous, n'était point ressuscité ?