12.
Wenn sie aber den Vater als den Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren Dinge bezeichnen und beifügen, er habe alles durch den Sohn erschaffen, so wollen sie damit dem Sohne nicht ein geringeres Maß von Herrlichkeit als seinen Anteil zuerkennen. Das zu glauben, wäre sehr verfehlt, denn bei der Identität des Wesens ist ja nicht abzusehen, wie überhaupt von einem Kleinern oder einem Größern die Rede sein könne. Sie wollen nur sagen, daß es Gott und dem Vater von Natur aus eigen ist, nicht anders wirksam zu sein und etwas ins Dasein zu rufen als durch den Sohn im Geiste oder durch seine eigene Macht und Weisheit. Es steht ja geschrieben: „Durch das Wort des Herrn sind die Himmel gefestigt worden und durch den Hauch seines Mundes all ihr Heer.„1Der allweise Johannes aber sagt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“, und fährt dann notwendig fort: „Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn ist nichts geworden.“2
