8.
Sie erklären, an einen Gott zu glauben, und erschüttern damit gleichsam von Grund aus die Anschauungen der Heiden, die, „während sie prahlten, Weise zu sein, Toren geworden sind und die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht haben mit der Gestalt eines Bildes von einem vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren.„1Sie „haben das Geschöpf angebetet mit Umgehung des Schöpfers“2und den Elementen der Welt gedient und viele, ja unzählige Götter aufgestellt. Zur Zerstörung dieses polytheistischen Irrwahns also sprechen die Väter von einem Gott, ganz und gar den heiligen Schriften folgend und den Menschen auf dem ganzen Erdkreis den Glanz der Wahrheit vorhaltend. Eben dies tat auch der allweise Moses, da er so klar wie möglich sprach: „Höre, Israel, der Herr dein Gott ist e i n Herr.„3Und der Urheber und Herrscher des Weltalls selbst spricht: „Du sollst keine andern Götter haben außer mir.“4Und ebenso auch durch den Mund der heiligen Propheten: „Ich bin der Erste und ich bin der Spätere, und außer mir gibt es keinen.“5Sehr mit Recht haben daher die allberühmten Väter erklärt, an einen Gott zu glauben, um als notwendige Grundlage für den Glauben die Wahrheit festzustellen, daß von Natur aus und in Wahrheit e i n Gott und nur ein Gott ist.
