XXI. (Nr. 35.) An Eusebius
Geschrieben im Jahre 396.
An den erlauchten Herrn, den nach Verdienst zu verehrenden und geliebtesten Bruder Eusebius.
Inhalt.
Eusebius hatte auf den vorigen Brief gereizt geantwortet, er könne nicht den Schiedsrichter abgeben zwischen Proculeianus und Augustinus; doch hatte er den Proculeianus nicht um das gefragt, was Augustinus S. 103 gewünscht hatte, vielmehr ihn wegen jenes Falles in Schutz genommen und entschuldigt. Augustinus verteidigt sich nun wegen seines ersten Briefes, bittet nochmals, Eusebius möge dem Proculeianus die gewünschten Fragen vorlegen, und zählt weitere Beispiele donatistischer Zuchtlosigkeit und Verfolgungssucht auf. Proculeianus selbst gebe ihm keine Antwort, ja nehme nicht einmal seine Briefe an; deshalb sehe er sich gezwungen, die Vermittlung des Eusebius in Anspruch zu nehmen.
