Kap. 27. In der siebenten Bitte fassen wir endlich all das Schlimme, das vom bösen Feind und der Welt uns droht, noch kurz zusammen und stellen uns unter Gottes mächtigen Schutz.
Nach all dem kommt am Ende des Gebetes ein Schlußsatz, der alle unsere Bitten und Anliegen in gedrängter Kürze in sich begreift. Denn wir schließen mit den Worten: „Sondern erlöse uns von dem Übel", indem wir alle Widerwärtigkeiten zusammenfassen, die der Feind in dieser Welt gegen uns im Schilde führt. Vor ihnen kann es nur dann einen festen und zuverlässigen Schutz geben, wenn uns Gott erlöst, wenn er uns auf unser Bitten und Flehen hin seine Hilfe angedeihen läßt. Wenn wir aber sagen: „Erlöse uns von dem Übel", so bleibt uns nichts weiter zu erflehen übrig, da wir damit ein für allemal Gottes Schutz gegen das Übel1 erbitten. Haben wir aber diesen erlangt, so stehen wir sicher und ungefährdet da gegen alles, was der Teufel und die Welt gegen uns im Werke haben. Denn wie S. 189 kann einer sich fürchten vor der Welt, wenn ihm Gott in der Welt als Beschützer zur Seite steht?
oder: „gegen den Bösen". ↩
